Kürten: Gemeinde will Förderanträge für Turnhallen stellen.

Kürten – Bei Fördergeldern ist die Gemeinde Kürten zuletzt ein gebranntes Kind gewesen. Ein Integriertes Handlungskonzept könnte bestenfalls erst ab dem Jahr 2024 Mittel aus dem Bereich Städtebau für den Hauptort Kürten bringen, das war bislang die entscheidende Perspektive. Bei der „klimafreundlich“ genannten Sanierung der Gesamtschule war die Gemeinde trotz intensiver Vorarbeiten nicht berücksichtigt worden.

Nun gibt es zwei weitere Anläufe, sofern die Politik mitspielt und den Anträgen zustimmt. Die neueingestellte Fördermittelmanagerin der Gemeinde, Viviane Pape, hat für den nächsten Klima,- Umwelt- und Zukunftsausschuss Förderanträge zur Sanierung der Mehrzweckhallen in Biesfeld und Dürscheid vorbereitet, ausgehend von einem Projektaufruf des Landes zur „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ . Die Sanierungskosten je Halle liegen bei etwa 1,1 Millionen Euro, die Förderquote liegt bei 45 Prozent. Der Eigenanteil der Kommune würde sich demnach auf etwas über 600 000 Euro je Halle belaufen.

Kürten: Maßnahmen bei der Energie

Geplant ist, beide Hallen energetisch zu optimieren: Für die Grundversorgung soll eine Luft-Wasser-Wärme-Pumpe installiert werden, zur Abdeckung der Spitzenzeiten eine „hocheffiziente“ Gasheizung eingebaut werden. Die Stromversorgung soll über eine Photovoltaikanlage erfolgen, errichtet auf den Hallendächern. Generationsgerecht und barrierefrei, so die Gemeinde, soll umgestaltet werden. Falls der Antrag erfolgreich ist, könnten die Fördermittel im Jahre 2023 in Richtung Kürten fließen.

Die Umsetzung würde dann aber erst 2025 (Dürscheid) und 2026 (Biesfeld) erfolgen. Ende 2024 soll die Generalsanierung der Kürtener Sülztalhalle abgeschlossen sein (Beginn im Frühjahr 2023), damit würde ein Engpass bei den Sportstätten wohl vermieden.