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Hoffnung auf FördergelderKürtens Turnhallen müssen saniert werden

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt die Turnhalle in Dürscheid.

Die Dürscheider Turnhalle muss saniert werden.

Die Gemeinde Kürten wird sich um Fördergeldern für die Sanierung der Turnhalle in Dürscheid und Biesfeld bewerben.

Eigentlich kann die Gemeinde Kürten auf keine ihrer kommunalen Turnhallen längere Zeit verzichten. Grundschulen, Gesamtschule und die vielen kulturellen Vereine und Organisationen (insbesondere Chöre, Orchester und Karneval) plus Kirche benötigen die großen Sporthallen in den Dörfern dringend. Auch die Turnhallen in Biesfeld und Dürscheid stehen vor einer Sanierung.

Über eine Million je Halle in Kürten

Optisch mögen sie für den Laien noch akzeptabel wirken. Aber es gibt Handlungsbedarf. Im vergangenen Jahr nahmen die Experten aus dem Rathaus beide Hallen unter die Lupe. Sie kamen auf Sanierungskosten in Höhe von 1,1 Millionen Euro je Halle.

Mit der Teilnahme an einem bundesweiten Förderprogramm für kommunale Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend wollten die Kürtener 45 Prozent der Ausgaben vom Bund übernehmen lassen. Doch der Wunsch ging nicht in Erfüllung, die Gemeinde wurde nicht berücksichtigt.

Zu viele Bewerber in Kürten

Das Förderprogramm war derart begehrt, dass nur ein Bruchteil der Anträge berücksichtigt werden konnte. 990 Anträge auf Förderung lagen auf dem Tisch der Entscheider, 148 wurden berücksichtigt. Der Kürtener Antrag war nicht dabei. Im Juni, vor wenigen Wochen, ist eine neue Antragsrunde gestartet worden, wiederum für die Sanierung kommunaler Einrichtungen.

Eine neue Bewerbung hatte dafür bereits vorab Bürgermeister Willi Heider (parteilos) in Aussicht gestellt, die Antragstellung werde die Fördermittelmanagerin Viviane Pape übernehmen.

Das Foto zeigt die Sporthalle in Biesfeld.

Die Sporthalle in Biesfeld.

„Vielleicht muss der Antrag etwas verfeinert werden“, sagt Heider. Eine erneute Bewerbung habe die Verwaltung auf jeden Fall auf dem Schirm. Dass sich die Gemeinde erneut bewerben soll, findet auch die SPD-Fraktion, per Antrag hat sie ihr Anliegen unterstrichen. Die Unterlagen seien ja noch vorhanden, mit wenig zusätzlicher Arbeit könnten die erforderlichen Dokumente eingereicht werden. Fraktionschef Jürgen Schmidt: „Wir bitten die Verwaltung um die Vorbereitung aller Unterlagen sowie des Förderantrags.“

Solche Anträge seien „nicht erforderlich“, kommentiert der Bürgermeister. Die Fördermittelmanagerin in der Verwaltung habe einen guten Überblick über alle Programme.