In der Kürtener Verwaltung sind zehn Stellen unbesetzt, die Verwaltung bemüht sich um Abhilfe
PersonalKürtens Verwaltung drohen Engpässe
Es ist nur ein kurzes Gastspiel gewesen, das der Bereichsleiter Bauen/Technische Dienste in der Kürtener Verwaltung gegeben hat. Nach einigen Monaten im Rathaus zog der Fachmann weiter, sein Arbeitsplatz wurde wieder frei. „Das ist für uns auch überraschend gekommen“, sagt der Kürtener Bürgermeister Willi Heider (parteilos).
Die Personalsuche ist derzeit hartes Brot für den Verwaltungsleiter. Zehn Stellen sind offen, darunter auch ein Architekt im Hochbau, ein Ingenieur im Straßen-/Tiefbau, ein Sachbearbeiter Aufbruchmanagement, ein Sachbearbeiter Immobilienbewirtschaftung und ein Stadtplaner (neben Ausbildungsplätzen und einer Stelle Bundesfreiwilligendienst).
Fehlende Fachkräfte
Hinzu kommen diverse Eintritte in den Ruhestand, unter anderem von einem weiteren Stadtplaner zum Jahresende. „Ich habe der Politik bereits gesagt, dass wir nicht mehr alles im bisherigen Umfang machen können“, sagt Heider. Ursache der Fluktuation sei der grassierende Fachkräftemangel.
Dieses Problem gebe es in allen Kommunen. Für die Nachbesetzung der Bereichsleiterstelle hat die Kommune einen „Headhunter“ angesetzt. Diese Spezialisten sprechen geeignete Bewerber an und informieren sie über die freie Position. Vor ein paar Tagen haben sich bereits mögliche Bewerberinnen und Bewerber in einer ersten Runde im Rathaus vorgestellt.
Aufstieg möglich
Die verbliebenen Kandidaten werden sich laut Heider der Politik im nicht-öffentlichen Teil des Haupt- und Finanzausschusses am 27. November vorstellen. Danach soll klar sein, wer die Position bekommt. Der Bewerber hat die Möglichkeit, im Herbst 2025 auch in die Geschäftsbereichsleitung zu wechseln. Bislang führt der Bürgermeister kommissarisch diese Leitungsstelle.
„In der Ausschreibung ist auf diese besondere Perspektive hingewiesen worden“, erklärt Heider. Der zum Jahresende ausscheidende Stadtplaner, Betreuer des Integrierten Entwicklungskonzepts für den Hauptort Kürten, soll nach Heiders Worten zügig einen Nachfolger bekommen. „Die Stelle wird wieder ausgeschrieben.“
Er hoffe, dass sich auch auf den weiteren Positionen etwas bewegt. Gerade wegen der drängenden Geflüchteten-Unterkünfte dränge die Arbeit im Rathaus.