Auch Gelder aus einem Topf der Dualen Systeme Deutschlands soll helfen den ersten Eindruck bei der Ankunft in Kürtens Dörfern zu verbessern.
Schlechtes EntréeAuch dieser Kürtener Ortseingang soll schöner werden
Die Gemeinde Kürten liegt idyllisch im Bergischen Land, es gibt hier viel Natur. Wiesen und Wälder prägen das Bild. Für Besucher, die nach Kürten kommen, präsentiert sich die Gemeinde von ihren besten Seiten.
Manche in Kürten sind da anderer Meinung, auch in der Politik. Es geht besonders um die Ortseingänge. Der erste Eindruck ist der Entscheidende, heißt es, und bei Treffen sollen die ersten 30 Sekunden die allerwichtigsten sein. Dass sich im anvisierten Integrierten Handlungskonzept gerade die Aufhübschung des Ortseingangs in Kürten-Ort wiederfindet, ist daher kein Zufall. Besucher, die in den Hauptort kommen, sehen nämlich oft als erstes wenig Idyllisches: Sammelcontainer für Glasflaschen und Altkleider.
Besonders der Standort am Sportplatz gilt seit vielen Jahren als problembehaftet. Noch zu Zeiten, als die Gemeinde für die Säuberung des Standorts zuständig war, rümpften Kürtener oft die Nase über den Zustand. Glasbruch, aufgestapelte Glasflaschen und überquellende Kleiderberge : Dieses Bild bietet sich allzu häufig den Gästen des Ortes Kürten.
Auch der seit mehreren Jahren für die Entsorgung zuständige Bergische Abfallwirtschaftsverband BAV hat das Problem nicht in den Griff bekommen, so scheint es. Trotz aller Bemühungen ist gerade dieser Standort „beliebt“ bei den Freunden des wilden Mülls. Offenbar zieht der Sammel-Platz am Schulparkplatz der Olpener Straße diese Klientel besonders an. Dass Besucher des Ortes oft keinen freundlichen Eindruck des Ortes bekommen, ist die andere Seite der Medaille. Dabei ist der Parkplatz bei Kürten-Besuchern beliebt, zu den Fußballspielen von DJK Montania Kürten kommen oft auswärtige Gäste in den Ort.
Überraschend könnte der Bergische Abfallwirtschaftsverband Mittel beisteuern
Abhilfe soll kommen, das ist die Überzeugung. Überraschend könnte der BAV dazu Mittel beisteuern. Es geht um Gelder, die aus einem neuen Topf der Dualen Systeme Deutschlands kommen könnten, bundesweit an Kommunen. „Einwegkunststofffondsgesetz“ lautet die Neuerung, bei der Kommunen nach Registrierung auf einer Plattform des Umweltbundesamtes Euros erhalten. Wie viel Euro genau nach Kürten fließen könnten, ist derzeit noch offen.
Aber bei einigen Fachpolitikern ist die Linie klar: Die unerwartete Förderung soll helfen, den Standort am Sportplatz zum Positiven zu verändern beziehungsweise nach einem anderen Standort zu suchen. In beiden Fällen soll es gelingen, die „Attraktivität“ für die Müllvandalen zu reduzieren. Inwiefern diese Ideen mit den Projekten des Integrierten Handlungskonzeptes für Kürten-Ort kombinierbar sein könnten, ist derzeit nicht absehbar. Hier klärt sich erst im Frühjahr 2025 klären, ob die Kommune erfolgreich mit ihrem Konzeptentwurf sein wird.