Kürtener BürgerhausVereine freuen sich erstmals über Heimat-Preise
Kürten – Im Kürtener Bürgerhaus gab es eine Premiere: den erstmals in der Gemeinde verliehenen Heimat-Preis. Auch wurden Blutspender geehrt, und die Gemeinde verteilte zum neunten Mal Ehrenamtskarten. Zum dritten Mal vergaben die Volksbank Berg und der Bergische Bote den Ehrenamtspreis „KürtenEngagiert“.
Elf verdiente Blutspender hatten es auf insgesamt 820 Spenden gebracht. Mit über 150 Spenden war Pastor Harald Fischer der „Rekordhalter des Abends“. Vier Ehrenamtskarten der Gemeinde gingen an Helfer der Kürtener Tafel und eine an einen Ehrenamtler der Organisation OPAM (international agierende Hilfe zur Förderung von Lese- und Schreibfähigkeit Benachteiligter). Bürgermeister Willi Heider dankte allen für ihr großes Engagement.
Die Gewinner wurden vom Ältestenrat ausgewählt
Die über 33 Jahre währende Tätigkeit von Josef Hemrich für den Jugendfußball in der Gemeinde Kürten hoben die Laudatoren Paul Kalkbrenner und Volker Wabnitz hervor. Der engagierte Ehrenamtler sei stets als Trainer, Spendensammler und Fahrdienstler für Kinder und Jugendliche, die sonst keine Möglichkeit hätten, am Training teilzunehmen, im Einsatz. Darüber hinaus vertrete er die Interessen der Jugend in diversen Gremien und Sitzungen. Josef Hemrich durfte sich über 1 000 Euro und eine, von Michael Floßbach geschaffene Stele aus bergischer Grauwacke und bergischem Fachwerkholz freuen.
Dann stieg die Spannung. Wer würde wohl unter den Platzierten für den erstmalig ausgelobten Heimat-Preis sein, den das Land NRW im Rahmen des Förderprogramms „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen“ ausgelobt hatte? Ausgewählt wurden die Gewinner aus fünf Bewerbungen vom Ältestenrat der Gemeinde Kürten. Alle Platzierten nehmen automatisch an einem Wettbewerb auf Landesebene teil.
Große Freude bei den Gewinnern
Laudator Pastor Ralph Knapp hielt die Spannung um die drei Erstplatzierten hoch, doch als er den zweiten Preis verkündete, war Norbert Grothoff, Schriftführer beim „Geschichtsverein für die Gemeinde Kürten und Umgebung“ klar: „Wir haben den ersten Preis gewonnen!“ Der Verein erhielt 2500 Euro für seine langjährige Arbeit, die besonders in den Kürtener Schriften zum Ausdruck kommt und „als kostbare Quelle der Kürtener Heimatgeschichte nicht wegzudenken sind.“
Auch der Jubel der Klasse 7e der Gesamtschule Kürten war groß. Die ganze Klasse hatte währende der gesamten zweieinhalbstündigen Veranstaltung ausgeharrt, um zu erfahren, dass ihr Projekt den zweiten Preis erhielt. Die Schulklasse der letztjährigen 6e bekam 1500 Euro für den Videobeitrag: „Sehnsuchtsort Heimat (Kürten).“ Unterstützt von ihrem Klassenlehrer Timon Wittneben und dem Medientrainer Jens Bunde „haben die Schülerinnen und Schüler einen beeindruckenden Film gedreht“, der sich auf verschiedene Art und Weise dem Thema „Heimat“ annähert und im Internet zu sehen ist.
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Das Preisgeld für den dritten Platz wurde aufgeteilt. 500 Euro gingen an Claudia Zielke für die Anlage eines artenreichen Gartens zum Erhalt der heimischen Fauna und Flora. Er ist auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei für die Öffentlichkeit zugänglich.
500 Euro erhielt die „Initiative Herkulesstaude“, die sich der “Herkulesaufgabe„ verschrieben hat, in der Gemeinde Kürten jede einzelne der Stauden auszugraben, um damit die invasive Pflanze in Kürten erfolgreich zu bekämpfen.
Ein Sonderpreis in Höhe von 150 Euro, den die Gemeinde selbst ausgelobt hatte, ging an die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Biesfeld für ihr dortiges heimatliches Engagement.
www.nrwision.de/mediathek/sehnsuchtsort-heimat-kuerten-190702