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Mobilität in KürtenFernradwege sollen gefördert werden

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Die Ausleihstation für E-Bikes am Karlheinz-Stockhausen-Platz in Kürten-Mitte.

Kürten – Als unlängst die Regionale-2025-Agentur neue Projekte mit A-, B- oder C-Stempel versah, interessierte das auch die Kürtener. Mittendrin im Gebiet der Regionale 2025/Bergisches Rheinland hatte zuletzt die CDU-Fraktion um ausführliche Erklärungen zum Sachstand gebeten, auch weil zahlreiche neue Lokalpolitiker nach den Wahlen mit den Themen befasst seien. Die Freien Wähler betonen in Kürten gerne, dass sie lieber vom Land eine bessere Grundausstattung der Kommunen statt der Projektförderungen hätten.

Etwa ein Dutzend Vorschläge aus Kürten liegen der Regionale vor, eingereicht von der Bürgeragentur Kürten sowie von der Verwaltung und Politik. Henning Herberholz, Leiter der Stabstelle Gemeindeentwicklung innerhalb der Verwaltung, klemmte sich hinter den Auftrag und fasste alle Ideen zusammen.

Das Fazit: Am aussichtsreichsten ist die Gemeinde unterwegs bei Rad- und ÖPNV-Projekten. Auch mit dem geplanten Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (Isek) ließen sich Dinge realisieren.

Fernradwege fehlen in Kürten

Mit den Bergischen E-Bikes plus Aufladestation am Rathaus ist das Regionale-Projekt Mobilstation in Kürten angekommen. Die weißgrünen Räder sind begehrt und gelten als große Erfolgsgeschichte überall im Kreis.

Am besten geht das Radfahren auf Radwegen. An ihnen mangelt es noch in Kürten, die Gemeinde ist ein weißer Fleck bei den Fernradwegen. Neben dem Anlauf auf kommunaler Ebene (Projekt läuft) koordiniert der Kreis ein Konzept für ein übergeordnetes regionales Radwegekonzept, eine Ausschreibung soll laut Herberholz bis Jahresmitte abgeschlossen sein.

„Gute Erfolgsaussichten“ habe das interkommunale Projekt im Rahmen der Regionale. Eine Wegeführung über die Gemeinde Kürten soll es auch beim Lückenschluss zwischen dem Agger-Sülz-Radweg, Bergischen Panorama-Radweg und Radweg Sieg geben. Wie der Planer berichtet, werde der Kreis als Koordinator einen Antrag bei der Regionale einreichen.

Planerbüros erarbeiten Konzepte für mehr Mobilität

Ideen für eine Hochbahn von Bergisch Gladbach nach Kürten und für die Verlängerung der S-Bahn-Linie 11 über Bergisch Gladbach nach Kürten und Wipperfürth nehme derzeit die in Arbeit befindliche Konzeptstudie des Kreises auf.

Schnelle und innovative Mobilitätslösungen für den Projektraum von Bensberg bis Spitze sollen die Planer der Transport Technologie-Consult Karlsruhe GmbH und PTV Planung Transport Verkehr AG ermitteln, mit dem Kreis als Konsortialführer und der Gemeinde Kürten als einer der weiteren Beteiligten.

Wenig Chancen für Digitalisierung des Gemeindearchivs

Die Vorstellung eines Systemvergleichs sei für das zweite Quartal 2021 geplant, Ergebnisse von Wirtschaftlichkeitsuntersuchung und Umsetzungskonzept erwartet Herberholz im dritten Quartal 2021. Mit dem Projekt „Bergische Schnellbusse“, aktuell B-Stempel der Regionale, tangiere ein weiteres Projekt die Gemeinde.

Für das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (Isek), derzeit in Vorbereitung mit den Interessengemeinschaften, könnten die Projekte „Alternativer Wohnungsbau im ländlichen Raum“ und „bürgerfreundliche sichere Ortsdurchfahrten“ eine Rolle spielen, meint der Planer hoffnungsvoll.

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Ein Anknüpfen an ein Gesamtprojekt „Kürten-Mitte“ sei denkbar. Bei anderen Vorschlägen sieht Herberholz aktuell wenig Chancen. Dies betrifft die Digitalisierung des Gemeindearchivs, Gesundheitstourismus (höchstens ergänzende Rolle bei Naherholung), Ärztesicherung (Zuständigkeit beim Kreis), Ausbau Reisegarten Hutsherweg (als Einzelprojekt kein Zugang zur Regionale) und Handwerkerförderpark am alten Schlachthof Neuensaal (keine Einigung mit Eigentümer). Der Umbau eines Bolzplatzes in Hufe zum Mehrgenerationenpark könne über die Dorfförderung Leader aber gelingen.