Am Rathaus in Kürten werden in nächster Zeit zwei Mehrgenerationen-Parkplätze eingerichtet. Mehrgenerationen-Parkplätze sind extragroße Parkmöglichkeiten für Autos, damit die Insassen genügend Möglichkeiten zum Ein- und Aussteigen haben.

Zur Zielgruppe: Ältere Menschen können hier parken, wenn sie etwas im Ort zu erledigen haben, Menschen mit Behinderung auch und auch Familien mit Kindern. Bei diesen Parkplätzen wird auf das Miteinander und Rücksichtnahme gesetzt. Mehrgenerationen-Parkplätze sind noch relativ neu in der Straßenverkehrsordnung, zunehmend sind sie in den Kommunen zu sehen.

Falls Autofahrer hier parken, die nicht zur Zielgruppe gehören, droht ihnen aber kein Bußgeld. Beantragt hatte die beiden Kürtener Mehrgenerationen-Parkplätze der Seniorenbeirat, beschlossen haben es die Politiker in den Fachausschüssen.

Unglücklich über Standort

Die besonderen Parkplätze durchgesetzt zu haben, sei sehr erfreulich, sagt der Vorsitzende des Beirats, Peter Dahl. Auf der jüngsten Sitzung des Beirats informierte Bürgermeister Willi Heider (parteilos) über die Umsetzung. „Wir sind dabei. Zwei Parkplätze an der Zufahrt zur Tiefgarage kommen infrage.“

Über diesen von der Verwaltung ausgewählten Standort müsse allerdings noch einmal gesprochen werden, finden die Mitglieder des Beirats. Der Bereich an der Tiefgarage passe nicht zum Anspruch, gut zugängliche Parkmöglichkeiten für diese Zielgruppen zu schaffen.

An der Zufahrt zum Parkhaus sei es viel zu abschüssig, kritisiert Dahl, das sei ungünstig für die Nutzung von Rollatoren, Rollstühlen oder auch Kinderwagen. Auch wer nicht gut zu Fuß sei, meide diese Parkplätze. Viel besser geeignet seien zwei Parkplätze direkt auf dem Karlheinz-Stockhausen-Platz, ungefähr gegenüberliegend zu den vorhandenen Ladestationen für Elektroautos. Diese vorgeschlagenen Parkplätze sollten umfassender geprüft werden, regt der Beiratsvorsitzende an.

Gut erreichbar

Vom nahen Karlheinz-Stockhausen-Platz sei das Rathaus auch einfacher zu erreichen. Die Mitglieder des Beirats seien auch zu weiteren Gesprächen mit der Verwaltung bereit, vor vollendete Tatsachen wolle man ab er nicht gestellt werden. Erst nach Absprache mit dem Beirat sollten die Parkplätze eingerichtet werden.

Der Bürgermeister nahm die Anregung mit. Nun müsse die Verwaltung die Planung erneut aufschnüren und schauen, ob es auch auf dem Karlheinz-Stockhausen-Platz möglich sei. Zu bedenken sei auch die anstehende Umgestaltung des Platzes, die möglicherweise im Jahr 2026 beginne. Einen Mehrgenerationen-Parkplatz gibt es unter anderen auch am Kreishaus Rhein-Berg in Bergisch Gladbach.

Sozialer Einsatz

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Von

Claus Boelen-Theile

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Er wird von den Besuchern der Kreisverwaltung gut angenommen. Im September 2018 waren die Parkplätze eingeweiht worden. Die Initiative dazu war vom Kreisseniorenbeirat ausgegangen.