Zum letzten Mal mit SpaßbereichSplash öffnet Anfang Juli wieder für Besucher
Kürten – In den Herbstferien wird die große Edelstahlwanne geliefert. Dieses Einbauteil wird im Kürtener Splash-Bad ins Schwimmerbecken eingelassen. Das soll ermöglichen, dass Nichtschwimmer im Schwimmunterricht im Becken stehen können und nicht untergehen. Einige Hunderttausend Euro investiere er, sagt Bad-Miteigentümer Ibrahim Kabakci. Und nur für kurze Zeit müsse wegen der Arbeiten das Bad im Oktober geschlossen werden.
Großen Becken bleibt für Schulen und Vereine
Für Vereine, Schulen und die Schwimmer aus Kürten und Umgebung soll es weiter die Chance aufs Schwimmen im Bad geben. Dafür tue er alles, sagt Kabakci. Bislang übten die Nichtschwimmer in den flachen Becken des Spaßbereichs. Dessen Zeit läuft ab. Das Splash disponiert um. Aus dem Spaßbad wird ein normales Hallenbad. Voraussichtlich nur noch in diesen Sommerferien wird es den Spaßbereich im Splashbad geben.
Für diesen Donnerstag hat sich Kabakci auch vorgenommen, den neuen Unterstützungsvertrags mit der Gemeinde zu unterschreiben. Künftig gehen 280.000 Euro im Jahr an Kabakcis Badfirma K&K Projektmanagement (mit jährlicher Inflationsklausel), 40.000 Euro mehr als bislang. Auf zehn Jahre ist der Vertrag angelegt, der im Kleingedruckten auch die Temperatur fürs Badewasser und im Bad fürs Schulschwimmen vorgeben soll. Gezahlt wird nur wenn das Bad tatsächlich geöffnet ist.
Coronakonforme Wiedereröffnung am 1. Juli
Das Bad macht am 1. Juli wieder auf, bestätigt Kabakci. Unter Corona-Schutzbedingungen und noch ohne Rutsche „Magic Black hole“ und Solebad. Kabakci ist hoffnungsfroh: „Wir wollen Familien und Kindern noch einen schönen Sommer bieten.“ Die Sauna bleibt aber erst einmal geschlossen, es laufen Sanierungsarbeiten am Dach.
Der bisherige Badberater Jörg Suchanka hat unterdessen seinen Auftrag fürs Bad beendet. „Die Projekte sind erfolgreich angeschoben worden, der Vertrag mit der Gemeinde unter Dach und Fach“, zieht er eine positive Bilanz. Er wünsche Kabakci für die Zukunft alles Gute mit seinem Kürtener Bad.
Spaßbereich verschwindet
Aber die Tage des Bades, wie es die Kürtener kennen, sind gezählt. Der namensgebende Spaßbereich verschwindet, weil er zu kostspielig sei, sagt Kabakci. Die Eigentümer hatten 600.000 Euro von der Gemeinde im Jahr als Zuschuss erhofft, auch wegen eines großen Sanierungsstaus. Diese Summe ist es bei weitem nicht geworden.
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Schon nach den Sommerferien sollen erste Schritte zum Umbau beginnen, und der Spaßbereich abgebrochen werden. Ein Kürtener Fitnesscenter wird als neuer Mieter einziehen. Der Spaßbereich wird abgetrennt, der Beckenkopf abgeschlagen, Estrich neuverlegt, die Technik ausgebaut. Damit will Kabakci Geld sparen.
Der Fitnessclub garantiert dem Bad regelmäßige Einnahmen.Umbauen will Kabakci bei laufendem Betrieb. Er setzt auf das Neue, blickt optimistisch auf die Situation in einem Jahr. „Dann gibt es ein ganz anderes Bad.“ Er hoffe, dass auch das Hallenbad angenommen werde. Die hohen Betriebskosten erlaubten keine Fortsetzung als Spaßbad.