AboAbonnieren

Kölner „Speckgürtel“Odenthal hat das dritthöchste Jahreseinkommen im NRW-Vergleich

Lesezeit 2 Minuten
Odenthal Ortskern

Blick auf den Odenthaler Ortskern (Archivbild)

Rhein-Berg – Der Rheinisch-Bergische Kreis macht seinem Ruf als „Speckgürtel“ von Köln weiterhin alle Ehre: Viele seiner Bürgerinnen und Bürger verdienen ziemlich viel Geld.

Die kleinste der acht Rhein-Berg-Kommunen, Odenthal, liegt im Landesvergleich sämtlicher NRW-Städte und Gemeinden auf Platz 3 von 396, was das durchschnittliche Jahreseinkommen seiner Einwohnerschaft vor Steuern angeht. Die Kreisstadt Bergisch Gladbach kommt in der Klasse der NRW-Großstädte hinter Düsseldorf auf Platz 2 und im Vergleich aller 396 Einwohnerriesen und –zwerge auf den 19. Platz.

Gladbacher Einkommen liegt deutlich über Kölner Schnitt

Wie sich aus den jetzt von IT.NRW als Statistischem Landesamt veröffentlichten Daten für 2017 weiter ergibt, rangieren die Nachbar-Großstädte Köln auf Platz 69 und Leverkusen auf Platz 241 der Komplett-Liste. Die Kölner Steuerpflichtigen kommen auf 44.571 Euro, die Leverkusener auf 39.623 Euro.

Dagegen haben die 57.000 Gladbacher Steuerpflichtigen 50.134 Euro Einkommen und die 8000 Odenthaler sogar 59.968 Euro. Im Durchschnitt kommen die 144.449 Rhein-Berger damit auf 49.305 Euro pro Jahr und liegen damit deutlich auch über den Einnahmen in den Nachbarkreisen: Die Oberberger kommen auf 40.050 Euro, die Menschen im Rhein-Sieg-Kreis auf 44.366 Euro. Das Land schafft 40 882 Euro.

Rhein-Berger: Wohlhabend, aber nicht übermäßig viel Millionäre

Die Zahlen beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2017. Sie können laut LDS erst jetzt veröffentlicht werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden frühestens nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden.

Das könnte Sie auch interessieren:

Interessant ist in diesem Zusammenhang eine andere Landesstatistik: Viele Rhein-Berger sind zwar wohlhabend, aber es gibt keineswegs auffällig viele „Einkommensmillionäre“, also Bürgerinnen und Bürger, die mehr als eine Million Euro im Jahr einnehmen. Die Quote liegt in Rhein-Berg bei 4,7 auf 10.000 Einwohner. Das ist zwar deutlich über der Landesquote von 3,2, aber keine der acht hiesigen Kommunen schafft es bei der unter die Top Ten des Landes (siehe Tabelle. Diese wird von Meerbusch (bei Düsseldorf) mit 16,6 je 10.000 Einwohner angeführt.