Historisches Programm, Handwerk der „Dombauhütte Altenberg“ und Kulinarisches wie zu Zeiten der Zisterzienser gibt's am 26./27. April.
An diesem WochenendeDas erwartet Besucher beim ersten Klostermarkt in Altenberg

Ein bunter Klostermarkt findet an diesem Wochenende (26./27.4.) rund um den Altenberger Dom in Odenthal-Altenberg statt.
Copyright: Guido Wagner
Ein Esel wird durch den Ort geführt, regionale Handwerker zeigen als „Dombauhütte Altenberg“, wie geschmiedet, Bleiverglasung hergestellt wird und Papier für die Klosterschreibstube geschöpft wurde. Die Zisterzienserabtei Altenberg ist zwar seit mehr als 200 Jahren Geschichte, am kommenden Wochenende aber wird sie im Rahmen des europäischen Projekts „Cisterscapes“ wieder lebendig: beim ersten Altenberger Klostermarkt.
Bei dem gibt es am Samstag, 26. April, von 13 bis 19 Uhr (Gastronomie bis 21 Uhr) und Sonntag, 27. April, von 10 bis 18 Uhr (Gastronomie bis 19 Uhr) nicht nur Handwerkliches, Kulinarisches und Kulturelles aus jener Zeit zu erleben, als in Altenberg noch ein Kloster existierte, sondern werden auch Führungen auf den Spuren der 1803 aufgelösten Zisterzienserabtei und ihrer Klosterlandschaft angeboten.
Zum ersten Klostermarkt in Altenberg lädt der Verschönerungs- und Kulturverein Altenberg (VKA) in Kooperation mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis und der Gemeinde Odenthal ein. „Heimische Handwerker sind ebenso mit dabei wie Klöster, etwa aus Loccum, mit Ständen vertreten sind“, sagt VKA-Vorsitzender Markus Wißkirchen.
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Auszeichnung Altenbergs mit dem europäischen Kulturerbesiegel bietet Anlass
Anlass für den ersten Altenberger Klostermarkt sei die Auszeichnung der zisterziensischen Klosterlandschaft Altenberg mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel – der höchsten kulturellen Anerkennung der Europäischen Union, erläutert Xandra Wildung, die Leiterin der Europäischen Kulturerbe-Stätte Altenberg.
An der historischen Stätte rund um den Altenberger Dom, die frühere Klosterkirche, bieten Handwerker, regionale Produzentinnen und Produzenten sowie klösterliche Ausstellerinnen und Aussteller ihre Produkte an – Leckerbissen nach historischem Vorbild inklusive. „Es wird Trockenobst und eigenes Klosterbrot geben, wir bieten einen Graupentopf und Linsengemüse an, wie es die Mönche auf den Tisch gebracht haben“, sagt Markus Wißkirchen, „aber auch Nudeln mit Gulasch, wie man es in heutigen Klöstern serviert bekommt.“
Der Klostermarkt trägt dazu bei, die kulturelle Vielfalt und das kulturelle Erbe der Klosterlandschaft Altenberg lebendig weiterzugeben
Ein Programm aus Führungen und Musik ergänzt den Markt. Zum ersten Klostermarkt begrüßen Landrat Stephan Santelmann und Bürgermeister Robert Lennerts Gäste aus ganz Europa, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises.
„Die Klosterlandschaft Altenberg besticht nicht nur durch ihre beeindruckende Architektur und ihre spirituelle Bedeutung, sondern auch durch die Geschichten und Traditionen, die hier lebendig sind“, sagt Rhein-Bergs Landrat Stephan Santelmann. Der Klostermarkt trage dazu bei, die kulturelle Vielfalt und das kulturelle Erbe auf lebendige Weise weiterzugeben, so Santelmann.
Im April 2024 erhielt die Klosterlandschaft Altenberg das Europäische Kulturerbe-Siegel. Die Auszeichnung würdigt die Rolle der Zisterzienser für die europäische Integration. Fünf Jahre internationale Zusammenarbeit gingen der Auszeichnung voraus. Die Europäische Kommission bestätigte mit dem Siegel die herausragende Rolle der Zisterzienser für die Europäische Integration.