Der Künstlerische Leiter Georg Heimbach setzt beim Veranstaltungsprogramm der Spielzeit auf Bewährtes, scheut aber auch keine Experimente.
Odenthaler KammerkonzerteDas Kölner Celloquartett eröffnet die Saison 2024/25
Premiere und Heimspiel zugleich: Das Kölner Celloquartett, 2020 hervorgegangen aus den Reihen des Gürzenich-Orchesters Köln, spielt am Sonntag, 29. September, 18 Uhr, im Forum des Odenthaler Schulzentrums. Das Konzert ist Auftaktveranstaltung der Odenthaler Kammerkonzerte, die damit in ihre 27. Spielzeit starten.
Im Vergleich zum Trio, das man nun zum Quartett erweitert habe, biete die neue Formation ganz neue Möglichkeiten – von Klassik bis Rock, von Bach bis Queen: „Cello-Schmankerl“, sagt Georg Heimbach. Er ist nicht nur einer der vier Cellisten, sondern auch Mitbegründer und Künstlerischer Leiter der Odenthaler Kammerkonzerte, die alljährlich in Trägerschaft des Vereins Kulturspiegel Odenthal stattfinden. Dennoch hat das Quartett bisher noch nie in Odenthal gespielt.
Odenthaler Kammerkonzerte bietet bewährte und neue Formate
Mit bewährten und neuen Formaten gehen die Odenthaler Kammerkonzerte in die nächste Saison und wollen „Kammermusik von allen Seiten beleuchten“, so Projektleiterin Christina Henn-Roers. Besonders stolz sind sie und Georg Heimbach, dass man für das Konzert im Dezember wieder das Leonkoro Quartett gewinnen konnte. „Das sind die Senkrechtstarter in der Streichquartett-Welt. Sie spielen auf großen internationalen Bühnen ... und in Odenthal“, sagt Heimbach lächelnd.
Dass die jungen Musiker bereit sind, von der Spree an die Dhünn zu kommen, hat wohl auch damit zu tun, dass Heimbach das Quartett schon kurz nach dessen Gründung 2019 kontaktierte, als die Gruppe in der Szene noch nicht etabliert war. „Heute würde man sie wohl nicht mehr bekommen“, meint Heimbach. Das Konzert wird vom WDR übertragen.
Vier Konzerte bilden in dieser Saison die Veranstaltungsreihe
Sopransaxophon, Fagott und Klavier – das ist die ungewöhnliche Mischung, die das Diana Rohnfelder Trio Ende März auf die Bühne bringt. „Eine Kombination, die man so fast nie hört“, sagt der künstlerische Leiter und verspricht dem Publikum „neue Hörerlebnisse“.
Die Konzertreihe beschließen im Juni kommenden Jahres Malte Vief und Florian Mayer – „Grenzgänger, die abgefahrene Sachen machen“ so Heimbach. „Heavy Klassik“ - der Name sei Programm, ein Duo aus Gitarre und Violine, das „rockige Kammermusik“ auf die Bühne bringe.
Der Vorverkauf laufe gut, so Christina Henn-Roers, die Nachfrage sei fast wieder so groß wie vor der Pandemie. Und dass Odenthal mit dem Forum nur relativ bescheidene Auftrittsmöglichkeiten bieten kann, das sei nicht zwingend ein Nachteil, meint Heimbach: „Gerade für Musiker, die sonst große Hallen füllen, ist es manchmal schön, wieder mal in einem kleinen Saal zu spielen.“
Das Programm 2024/25
Sonntag, 29. September, 18 Uhr: Auftaktveranstaltung mit dem Kölner Celloquartett. Auf dem Programm stehen Werke von Bach, Vivaldi, Stravinsky, R. Wagner, Tansman und Rossini.
Sonntag, 15. Dezember, 18 Uhr: Das Leonkoro Quartett spielt Werke von Mozart, Hindemith und Mendelssohn-Bartholdy. Das Konzert wird vom WDR aufgezeichnet.
Sonntag, 30. März 2025, 18 Uhr: Das Diana Rohnfelder Trio präsentiert in ungewöhnlicher Besetzung Werke von Glinka, Francis Poulenc, Max Bruch, Astor Piazzolla und Daniel Schnyders „Worlds Beyond“.
Sonntag, 15. Juni 2025, 18 Uhr: bieten Malte Vief (Gitarre) und Florian Mayer (Violine) „Heavy Classic“ mit Werken von Paganini, Deep Purple, Grieg, Barrios und Vief.
Alle Veranstaltungen im Forum des Schulzentrums Odenthal, Bergisch Gladbacher Straße 10. Tickets 23 Euro im Vorverkauf (Abendkasse 24 Euro), ermäßigt 12 Euro (13 Euro) bei Schreibwaren Polito in Odenthal und Schildgen und im Altenberger Dom-Laden sowie online. (spe)