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BilanzFreiwillige Feuerwehr Odenthal hatte mit 174 Alarmierungen 2023 viel zu tun

Lesezeit 2 Minuten
Flammen schlagen aus dem Anbau der Garage.

Ein Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr in Odenthal: Eine Doppelgarage und Schuppen im Ortsteil Klasmühle brennen lichterloh.

Überwiegend Sturmschäden, Brände und Unfälle, bei denen Menschen in Gefahr waren, hielten die Einsatzkräfte der Feuerwehr in Odenthal in Schach.

Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr hatten 2023 nicht nur mit Bränden und Verkehrsunfällen zu kämpfen, sondern auch mit der elektronischen Datenverarbeitung.

Durch den Hacker-Angriff auf die Südwestfalen IT, der die Arbeit in fast alle Rathäusern des Rheinisch-Bergischen Kreises weitgehend lahmlegte, sei das Controlling der Einsatzzahlen für das vergangene Jahr noch nicht abgeschlossen, sagte Wehrleiter Axel Staehler bei seinem Auftritt im Hauptausschuss.

Die Einsatzstärke hat sich positiv entwickelt

Sein traditioneller Jahresbericht fiel daher knapper aus als gewohnt, erhielt aber die wichtigsten Zahlen. Danach rückte die Feuerwehr Odenthal 2023 insgesamt 174 Mal aus, um Hilfe zu leisten. Die Notfälle betrafen vornehmlich Sturm- und Wasserschäden, Gebäudebrände, bei denen auch Menschenleben in Gefahr waren, sowie etliche Verkehrsunfälle, darunter auch solche, bei denen Personen im Fahrzeug eingeklemmt waren.

Die Einsatzstärke der Einheiten habe sich positiv entwickelt, so Staehler bei einem Termin im Vorfeld. Am Standort Blecher waren im vergangenen Jahr 47 Einsatzkräfte tätig, in Scherf 14, in Scheuren 40, in Voiswinkel 21 und in Eikamp 18. Gemeinsam mit der auf 50 Mitglieder angewachsenen Jugendfeuerwehr und der Ehrenabteilung gehören der Freiwilligen Feuerwehr insgesamt 223 Kräfte an.

Wie viele bei der Kat-Retter-App mitmachen, ist unbekannt

Aufgelöst hat sich Ende des Jahres allerdings, wie berichtet, der ehrenamtliche Ersthelfer-Trupp in Blecher. Als Gründe hatten die hier stationierten Ersthelfer zu seltene Alarmierungen und einen zu hohen Schulungsaufwand angeführt. Zuletzt bestand die Truppe, die sich im Jahr 1996 gegründet hatte, noch aus acht Ersthelfern.

Als Alternative hatten einige Mitglieder angekündigt, sich künftig über das Katastrophen-Warninformationssystem Kat-Retter-App weiter als Helfer zu engagieren. Wie viele Odenthaler sich auf diese Weise einsetzen, konnte der Wehrleiter in der Sitzung noch nicht nennen, da die Registrierungen hierfür beim Rheinisch-Bergischen Kreis zusammenlaufen.

Eine diesbezügliche Nachfrage der Odenthaler Verwaltung beim Leiter des Rettungsdienstes für den Kreis ergab, dass über die App insgesamt 1250 Helferinnen und Helfer aus dem gesamten Kreisgebiet registriert sind. Eine Zahl für die Gemeinde Odenthal habe nicht genannt werden können, da bei der Registrierung der Wohnort nicht abgefragt werde.