OdenthalNeue Suche nach einem Gutachter für die Verträge zur Ponywiese
Odenthal – Die politische Mehrheit in Odenthal will einen zweiten Versuch starten, doch noch einen Gutachter für die Verkaufsvorgänge der Ponywiese (geplantes Baugebiet Dhünner Wiese) zu finden. Das Signal kommt aus dem Ältestenrat, in dem alle Fraktionen sowie der fraktionslose Dr. Bernd Pugell vertreten sind.
Die Gutachtersuche müsse jetzt zügig über die Bühne gehen, meinte Norbert Dörper (Bündnis 90/Die Grünen). Dabei hofft die Mehrheit aus Grünen, SPD und FDP, die von Anfang an das Gutachten gefordert hatte, offenbar auf Experten, die bei der ersten Vergaberunde zwar nicht uninteressiert gewesen waren, damals aber aus Zeitgründen abgelehnt hatten. Nicola Cyliax-Kindling (CDU) kritisierte die weitere Runde bei der Gutachter-Suche und sprach von einem „reinen Politikum“.
Gutachter ist abgesprungen
Zur Erinnerung: In einer Ratssondersitzung im März hatten Grüne, SPD und FDP für ein unabhängiges Gutachten gestimmt, das die Verkaufsangelegenheiten Ponywiese unter die Lupe nehmen und nicht mehr als 10.000 Euro kosten sollte.
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Der zunächst beauftragte Rechtswissenschaftler von der Universität Bielefeld hatte nach langer Wartezeit am Ende kein Ergebnis vorgelegt, sondern war abgesprungen. Die zu klärenden Rechtsprobleme berührten überwiegend das Vergabe-, nicht sein Fachgebiet das Zivilrecht, so die Begründung kurz vor Weihnachten. Für die Politik eine schöne Bescherung.
Um den Verkauf des Areals an der Altenberger Dom-Straße und die geplante Bebauung wird in Odenthal seit Jahren erbittert gestritten. Das dort beabsichtigte Neubaugebiet mit Eigentumswohnungen stößt nicht nur bei Grünen, SPD und FDP auf Protest, sondern auch bei vielen Nachbarn und Umweltschützern.