Wegen der Energiemangellage wurden die Pumpen für die vier Odenthaler Wasseranlagen statt im Advent schon im vergangenen Jahre abgestellt.
Es sprudelt wiederSpringbrunnen vor dem Rathaus in Odenthal ist wieder in Betrieb
Nun laufen sie wieder, die Brunnen im Odenthaler Gemeindegebiet. Wegen der Energiemangellage, Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine 2022, waren die Pumpen für die vier Odenthaler Wasseranlagen statt im Advent schon im Oktober vergangenen Jahres abgestellt worden. Normalerweise heißt es dann rund um Ostern wieder „Wasser marsch!“, doch in diesem Jahr fielen die Fontänen buchstäblich ins Wasser.
In den Becken des Rathaus- und des Hexenbrunnens plätscherte nichts, die Wasserstraße in Altenberg verdiente ihren Namen nicht mehr und der dortige Mühlstein war so staubtrocken, wie üblicherweise der Getreideboden einer Kornmühle.
Die Wasserwelt in Odenthal ist wieder in Ordnung
Seit Bürgermeister Robert Lennerts vor zwei Tagen höchstpersönlich die Rohrleitungen wieder frei gab, ist die Wasserwelt in Odenthal wieder in Ordnung. Das gefiel nicht nur Hans-Josef Schmitz von der FDP gut: Eine Gemeinde, die einen ihrer Schwerpunkte auf den Tourismus lege, müsse auch darauf achten, wie sie sich öffentlich präsentiere, meinte er. Vorausgegangen sei eine Wartung und Säuberung der Brunnenanlagen, erklärte Hans-Peter Kimmel, Chef der Gemeindewerke.
Zumindest für den kaum zu übersehenden Springbrunnen mitten im Kreisverkehr vor dem Rathaus (Foto) gestaltete sich die Wiederinbetriebnahme unspektakulär: „Der Schalter für den Brunnen befindet sich im Rathauskeller“, verriet Kimmel. Auch das „Waffeleisen“ am Konrad-Adenauer-Platz in Bergisch Gladbach lädt momentan noch nicht zu Wasserspielen ein.
„Das liegt aber nicht an Energieeinsparungen, sondern ist noch der Kirmes geschuldet“, sagte Stadtsprecher Martin Rölen. Daher werde auch der Marktbrunnen bald wieder in Betrieb gehen.