Auf dem Wanderparkplatz in Overath wurden große Schäden angerichtet. Die Zufahrt zum Parkplatz wurde für Lastzüge nun versperrt.
Große Schäden angerichtetStadt Overath stoppt illegalen Holzlagerplatz
Seit rund einem Jahr verzeichnete die Stadtverwaltung Overath ein lebhaftes – und höchst ärgerliches – Treiben auf dem Wanderparkplatz Federath: Riesige Lkw fuhren den Parkplatz mit großen Holzladungen an und luden dort ab, irgendwann erschienen ein Fahrzeug mit Kran und ein weiterer Lastwagen und das Holz wurde umgeladen.
Dabei handelte es sich nicht um Holzladungen, die auf dem Gelände der Stadt Overath geschlagen worden waren. Der Wanderparkplatz entwickelte sich stattdessen zum Umschlagplatz und es entwickelte sich ein regelrechter „Holztourismus“, wie es Markus Funke, Amtsleiter des Baubetriebsamts der Stadt Overath, bezeichnete.
Stadt Overath schiebt Holzumschlagplatz einen Riegel vor
„Es waren fast ausschließlich Lastwagen mit Kennzeichen aus Polen, Tschechien oder Rumänien, die uns dort aufgefallen sind.“ Der Wanderparkplatz wurde zum Holzumschlagplatz für fremdes Gut, umgeladen wurde das Holz teils auch noch bei viel zu nassem Wetter.
Dem hat die Stadt Overath nun einen Riegel vorgeschoben, oder besser gesagt, zwei: Neben einem Verbotsschild, das im Namen von Overaths Bürgermeister Christoph Nicodemus das Verladen und Umladen von Holz auf dem Wanderparkplatz verbietet, hat die Stadt aus dem Chaos, das sich auf dem Wanderparkplatz bot, noch etwas Nützliches gemacht: Aus Resthölzern, Abschnitten und Rinde sowie Erdreich und sonstigem Unrat wurden zwei Wälle aufgeschüttet, einer zur Straße hin und einer in Richtung Wald.
Sie sollen verhindern, dass Lkw auf dem Wanderparkplatz manövrieren können. Laut Funke entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro, der Wanderparkplatz Federath muss neu aufgeschottert werden und auch Wege in der Umgebung sind beschädigt. Sobald wie möglich soll der Parkplatz aber repariert werden.