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Ein VerletzterHaftbefehl nach Messerattacke in Overath

Lesezeit 2 Minuten
Das Gebiet um eine Schule in Erfurt ist nach einer Bombendrohung weiträumig abgesperrt.

Absperrband der Polizei an einem Tatort (Symbolbild).

Nach der Messerattacke von Overath (15.8.) hat die Polizei nun einen 18-jährigen Rösrather zur Fahndung ausgeschrieben. Er gilt als Tatverdächtiger.

Mit Haftbefehl sucht die Polizei nun einen 18-jährigen Rösrather, der im Verdacht steht, am Donnerstag, 15. August, einen jungen Overather auf dem dortigen Steinhofplatz mit einem Messer angegriffen und Verletzt zu haben.

Am Montag (26.8.) hatte es laut Polizeisprecher Christian Tholl eine Wohnungsdurchsuchung bei dem als Tatverdächtigen ermittelten 18-Jährigen Rösrather gegeben, bei der dieser allerdings nicht angetroffen worden sei.

18-Jähriger aus Rösrath ist als Tatverdächtiger zur Fahndung ausgeschrieben

„Auch danach ist der polizeibekannte und vorbestrafte Mann nicht wieder aufgetaucht“, so Polizeisprecher Tholl. Daher sei Untersuchungshaftbefehl beantragt und auch erlassen worden. Der 18-Jährige sei zur Fahndung ausgeschrieben.

Die Hintergründe der Auseinandersetzung, die am Freitagmittag (23.8.) – und damit noch vor dem Anschlag von Solingen – bekannt wurde, sind bislang noch komplett unklar: Fest stand da nur, dass es am Donnerstag, 15. August, auf dem Overather Steinhofplatz zu einer Auseinandersetzung gekommen war, bei der ein Beteiligter ein Messer gezückt hatte.

Auf dem Overather Steinhofplatz parken Autos, Menschen gehen zum Einkaufen.

Der Overather Steinhofplatz.

Der Vorfall habe sich in den Abendstunden des 15. August ereignet, so Polizeisprecherin Tanja Höller am Freitagmittag (23.8.).

Polizei nannte zunächst keine Details und verwies auf laufende Ermittlungen

Details nannte die Polizeisprecherin auch auf Nachfrage zunächst nicht und verwies diesbezüglich auf noch laufende Ermittlungen. Nur so viel: Eine Person sei bei der Tat leicht, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden.

Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben derzeit wegen gefährlicher Körperverletzung. Nach der Hausdurchsuchung in Rösrath, bei der Tatverdächtige laut Polizeisprecher Christian Tholl nicht angetroffen wurde, betonte der Polizeisprecher unterdessen, dass der Fall „nicht vergleichbar sein mit dem Anschlag in Solingen“. In Overath habe es sich um eine Auseinandersetzung zwischen jüngeren Menschen gehandelt und nicht um einen Anschlag, so Polizeisprecher Tholl.