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Jahresbericht 2022Overather Feuerwehr rückte zu 307 Einsätzen aus

Lesezeit 2 Minuten
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen rund um einen demolierten PKW.

Einsatzkräfte der Feuerwehr Overath sichern eine Unfallstelle.

Wehrleiter Heiko Schmitt stellte den Feuerwehr-Bericht des vergangenen Jahres im Overather Stadtrat vor.

Die Overather Freiwillige Feuerwehr hat ihre Mannstärke im Jahr 2022 halten können: Wehrleiter Heiko Schmitt berichtete den Mitgliedern des Stadtrates, dass die Wehr insgesamt 284 Mitglieder habe, 178 im aktiven Dienst, 53 bei der Jugendfeuerwehr, 59 in der Ehrenabteilung sowie vier Mitglieder in der neuen Unterstützungsabteilung.

Den Knick nach unten bei den Mitgliedern, der 2020 aufgetreten war, habe die Overather Wehr auffangen können, sagte Schmitt im Saal des Bürgerhauses. Dabei machten die Mannschaftsdienstgrade einen Anteil von 61 Prozent aus. 69 Kameraden sind Funktionsträger.

Ausbildungssituation fast wieder wie vor Corona-Zeit

Im Jahr 2022 rückte die Wehr zu 307 Einsätzen im Stadtgebiet aus, acht Einsätze waren überörtlich. 43 mal waren es Brandeinsätze, dreimal musste die Wehr mit mehr als drei C-Rohren zu Großbränden ausrücken. Bei den sonstigen Einsätzen leistete die Overather Wehr 66 mal Tragehilfe, half zwölf Menschen in Notlage und auch sechs Tieren, musste 28 mal eine Ölspur auf der Straße beseitigen und befasste sich mit 74 Fehlalarmen und blinden Alarmen, häufig verursacht durch defekte Brandmeldeanlagen.

Zufrieden ist Wehrleiter Schmitt mit der Ausbildungssituation: „Das läuft wieder fast normal nach der Corona-Zeit“, sagte er und berichtete, dass die Feuerwehr-Kameraden viele Lehrgänge absolviert hätten, allerdings seien auch da 22 Web-Seminare dabei gewesen.

Neue Anschaffungen und Modernisierungen geplant

„Wir waren nie eingeschränkt in unserer Leistungsbereitschaft“, konstatierte Schmitt im Rückblick auf die Corona-Jahre und das schwere Hochwasser von 2021. Allerdings gebe es noch einiges zu tun, um die Schäden vom Hochwasser zu beseitigen, sei es am feuerwehrtechnischen Zentrum, an den Gerätehäusern in Immekeppel und Steinenbrück oder bei der Beschaffung von Ersatz, zum Beispiel für defekte Schlauchboote oder Schmutzwasserpumpen für die Löschfahrzeuge.

Die Overather Wehr will auch umstellen auf digitalen Einsatzfunk, plant die Anschaffung einheitlicher Türöffnungs-Rucksäcke und will eine zentrale Homepage für alle Einheiten der Overather Wehr aufbauen.

Weitere Ziele seien, so Wehrleiter Schmitt, neue Mitglieder zu werben und die Wehrleute zu fördern. Außerdem nannte Wehrleiter Schmitt den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Steinenbrück und Ausbau in Vilkerath, die Ersatzbeschaffung von Löschfahrzeugen für Heiligenhaus, Steinenbrück und Immekeppel sowie teils neue Einsatzkleidung. „Das alte Modell“, sagte Schmitt, „ist 20 Jahre alt.“