Menschen, die in Marialinden leben, sind bekanntermaßen besonders kommunikativ, tolerant und sehr gute Kirchgänger. So hatte auch Petrus ein Einsehen und öffnete seine Himmelsschleusen nicht. Indiz großer Toleranz ist insbesondere die Tatsache, dass zunehmend mehr Nachbarn den närrischen Lindwurm mit ihrer Anwesenheit bereichern.

Obwohl von Einheimischen im Dörp op d‘r Hüh stets als „Mücher Heufresser“ betitelt, sind die Nachbarn aus dem Siegkreis doch traditionell Gast in großer Anzahl. Sowohl die „Mücher Jungbullen“ als auch der Karnevalsverein Much und „de Mücher Buurepänz“ zogen mit. Auch aus dem Oberbergischen waren Delegationen da. So zog in großer Schar die „Landjugend Engelskirchen“ mit. Das Tambourcorps Loope sorgte für den guten Ton.

Insbesondere einheimische Gruppen begeisterten mit phantasievollen Kostümen: etwa die Wirtschaftspilger oder die Gruppe Kuhn oder die „Wilden Kerle“. Viel Arbeit steckte im Outfit des „Theatervereins Marialinden“. Als Duschen zog die Gruppe im närrischen Lindwurm mit – anspielend auf die berufliche Tätigkeit des Prinzenpaares im Sanitärgeschäft. „Mit diesen Kostümen haben sie den 1. Preis verdient“, fand ein Jeck am Straßenrand.

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Guido Wagner

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Und an der Ecke Pilgerstraße/Franziskanerstraße zog an den Tollitäten Prinz Mario und seiner Tanja der närrische Lindwurm zunächst vorbei. Die Würdenträger reihten sich ganz am Ende ein und genossen das Bad in der Menge.