Das Unternehmen Glasfaser Plus kümmert sich um den Glasfaserausbau in der Stadt Overath, unabhängig von einer Vermarktungsquote.
BreitbandAusbau des Glasfasernetzes in Overath geht weiter
„Das Rathaus ist schon angeschlossen“, sagte Bürgermeister Christoph Nicodemus zufrieden, als er vor dem großen Schrank mit Glasfaser-Leitungen stand. Die ersten Anschlüsse bis ins Haus hat die „Glasfaser Plus“, ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors, einem australischen Fondsverwalter, also bereits gelegt, viele weitere sollen folgen.
Dabei setzt Glasfaser Plus auf den eigenwirtschaftlichen Ausbau, es werden also Glasfaser-Kabel installiert, unabhängig davon, wie viele Bürger bereits einen Vertrag mit der Telekom geschlossen haben. Das neue Netz überträgt Daten in Gigabitgeschwindigkeit und erlaubt Downloadgeschwindigkeiten von einem Gigabit pro Sekunde.
„Ein Glasfaseranschluss in der eigenen Wohnung oder im Haus wird schon bald so wichtig sein wie der Zugang zu Strom, Wasser und Gas. Ich freue mich, dass wir nun unseren Bürgerinnen und Bürgern diese Möglichkeit bieten können“, sagte Nicodemus. Marco Lohmeier, Regiomanager bei der Telekom, erläuterte: „Wir knüpfen die Ausbauzusage nicht an Vermarktungsquoten. Die Kunden müssen selbst aktiv werden und ihren Glasfaseranschluss buchen, online bei der Telekom oder im T-Shop oder Fachhandel.“
Während das Glasfasernetz aufgebaut wird, ist der Hausanschluss noch kostenfrei, zudem stellt die Glasfaser Plus ihr Netz allen Telekommunikationsanbietern zur Verfügung, sodass der Kunde selbst wählen kann, bei welchem Unternehmen er buchen möchte. Nach dem Ende der Ausbauphase werden Kosten für den Hausanschluss fällig, bei der Telekom beispielsweise einmalig 799,95 Euro. Die Kunden können dann bei einem Telekommunikationsanbieter ihrer Wahl einen Glasfaser-Tarif buchen, dieser nimmt Kontakt mit der Glasfaser Plus auf und kümmert sich um die Genehmigung und die Details.
Nun ist es den Overathern überlassen, ob sie sich gleich an das Glasfaser-Netz anschließen lassen wollen oder noch warten. Bürgermeister Nicodemus und sein Erster Beigeordneter Thorsten Steinwartz würden sich einen Anschluss „für jedes Haus in der Stadt“ wünschen.