Der Verkehr auf der Hauptstraße in Overath bereitet den Christdemokraten Kopfzerbrechen.
Lohmar als VorbildCDU will Einbahnstraßenverkehr im Overather Ortskern prüfen lassen
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Könnte Einbahnstraße werden: die Hauptstraße im Overather Stadtkern. (Archivfoto)
Copyright: Klaus Daub
Als „leuchtendes Beispiel“ für die Aufwertung des Ortszentrums sieht die Overather CDU die benachbarte Kommune Lohmar, die vor Jahren schon mit einer entschiedenen Einbahnstraßenlösung für mehr Aufenthaltsqualität im Zentrum des Ortes gesorgt hatte.
Etwas Ähnliches wünscht sich die CDU-Fraktion auch für das Overather Ortszentrum und hat beantragt, dass eine Verkehrsführung im Bereich der Hauptstraße nach Lohmarer Vorbild geprüft werden solle, mithilfe einer Masterarbeit eines Studierenden.
Overath: Hauptstraße verursache schon länger Probleme
Die CDU-Fraktion schreibt in ihrem Antrag, der im Bau- und Planungsausschuss noch nicht ausführlich beraten wurde, dass die Overather Hauptstraße als „Schluchtenstraße“ schon länger verschiedene Probleme verursache – zu nennen wären Feinstaubbelastung, Staubildung, der durchfahrende Schwerlastverkehr von der Autobahn A 3 zur A 4, die viel zu schmalen Bürgersteige, die eine einfache Begegnung von Fußgängern kaum möglich machten.
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Also müsse der Verkehrsraum neu aufgeteilt werden, das sei ohne Einbahnstraßenregelung in den Augen der CDU-Fraktion nicht möglich. Deshalb sollten Masterstudenten im Rahmen ihrer Masterarbeit eine neue Verkehrsführung ermitteln.
Konkret, schreibt Ratsmitglied Alexander Wilmms für die CDU, könnte die Hauptstraße von der Autobahn A 4 in Richtung Heiligenhaus zur Einbahnstraße werden, so bliebe auch die Umleitung im Fall einer Sperrung der A 4 von Olpe Richtung Köln erhalten.
Aus Richtung Heiligenhaus könnten die Autofahrer über die Propsteistraße in die Jahnstraße, dann über Im Auel und Kreuzfahrerstraße zum P+R-Parkplatz und zur Dr.-Ringens-Straße gelenkt werden und bis zum Bahnübergang Hauptstraße das Ortszentrum umfahren. Zusätzlich könne eine Tempo-30-Zone den Verkehr verlangsamen und das Durchfahren des Ortskerns unattraktiv machen.
Noch haben sich die anderen Ratsfraktionen nicht zu dem Vorschlag geäußert, das Thema soll aber weiterverfolgt werden.