Ein RiesenerfolgVilkerather Erntezug bricht mit 700 Teilnehmern alle Rekorde
Overath – Es war ein gigantisches Erntefest, das da in Vilkerath in allen Variationen gefeiert wurde. Und bei dem strahlenden Sonnenschein am Sonntag dürfte der Erntezug in diesem Jahr auch Besucher-Rekorde gebrochen haben. Tatsächlich gilt das Vilkerather Fest als eines der größten im Bergischen Land und das zu recht: Alleine über 700 Teilnehmer am Erntezug, samt sechs Musikkapellen, das zeigt die ungeheuren Ausmaße.
Dabei hatte das Fest am Freitag bei der „Wibbel-Dance-Party“ zunächst mit einer ganz kleinen Enttäuschung begonnen, wie der Vorsitzende des veranstaltenden „Landwirtschaftlichen Casino Vilkerath“, Peter Schwamborn, einräumte. „Es war gut besucht, aber wir hatten schon bessere Jahre.“
Großartige Stimmung im Festzelt
Dafür wurde der Samstag zu einem Riesenerfolg. „Wir hatten das Zelt voll, mussten teilweise schließen, weil einfach zu viele Leute drin waren.“ Auf der Bühne standen Tacheles, Blau Weiß Vilkerath und die Klüngelköpp und zwar mit viel Erfolg, so Schwammborn: „Die Begeisterung war nicht zu überbieten.“ Bis zur Sperrstunde um 2.30 Uhr sei die Stimmung im Zelt einfach großartig gewesen.
Der Sonntagmorgen ging trotzdem schon um 8 Uhr mit der Abholung des Erntepaares weiter. Die Messe mit anschließendem Festkommerz im Festzelt stand an. Dort wurde das alte Erntepaar verabschiedet und das neue Erntepaar, Marlene Dresbach-Abel und Bruno Abel, inthronisiert. Dabei seien viele Ehrengäste, Feuerwehr, Politiker, Bürgermeister und Landrat gewesen.
Ein Wagen schöner als der andere
Beim Erntezug gab es für die vielen Zuschauer ein Spektakel, fats wie Karneval im Herbst: Fantasievolle Kostüme, dazu geschmückte Festwagen, einer schöner als der andere. Das Motto des Zuges war „Erntedank und Brauchtum erhalten – Und jedes Jahr ein Fest gestalten“. Daran halten sich die Vilkerather.
Eine Besonderheit war natürlich der Radio-Berg-Gewinner „Das schönste Kaff“, Klef, mit entsprechendem Wagen. Vorweg ging eine Reitergruppe, dazu kamen vier Oldtimer-Gruppen mit jeweils drei Traktoren. Manche hatten Glück und durften im Planwagen mitfahren. Für das perfekte Wetter hatte Schwamborn eine Erklärung: „Wir haben viele Kerzen aufgestellt.“