Ergänzung zum ErntezugInitiative plant neuen Karnevalszug für Vilkerath
Overath – Nicht in dieser Session aber in drei bis vier Jahren könnte er kommen, der Karnevalszug im Stadtteil Vilkerath. Als Höhepunkt: ein eigenes Vilkerather Prinzenpaar, das idealerweise auch in Vilkerath proklamiert wird.
Auf den Veranstaltungen der Vilkerather Narren, der heimischen Gesellschaft, wäre der Auftritt der Tollitäten einer der Höhepunkte. Der Karnevalszug wäre dann eine Ergänzung zu dem großen Erntezug von Vilkerath im Oktober.
Die Perspektive ist da
„Das ist noch nicht spruchreif“, hält Frank Siep die Dinge bewusst auf Sparflamme. Jetzt schon mit Details an die Öffentlichkeit gehen, wolle er nicht. Siep ist Vorsitzender der Vilkerather Narren, bei der die Idee mit Karnevalszug und Prinzenpaar diskutiert wird. Dass die Perspektive dafür da ist, bestätigt Siep.
Auf der Mitgliederversammlung gab es die ersten Informationen zur „Zoch“-Idee. Ein neu zu gründender Verein mit Namen „IG Vilkerather Karnevalszug“ soll dafür ins Leben gerufen werden. Zwar sind die Vilkerather Narren mit fünf Sitzungen voll im jecken Treiben aktiv, aber die Infrastruktur für einen Festzug fehlt ihnen.
Kein Schnellschuss
Ein Sponsor stehe bereit, um einen eigenen Karnevalswagen zu realisieren, berichtet der zweite Vorsitzende Wolfgang Hürholz. Dann benötige die Gesellschaft einen geeigneten Abstellplatz für das Großgefährt.
Von ersten Gesprächen mit dem Overather Ordnungsamt berichtet Frank Siep. Viele Dinge müssten noch weiter erörtert werden. Ein Schnellschuss soll der Karnevalszug jedenfalls nicht werden. Die Gesellschaft wolle sich Zeit lassen, um die neue Ausrichtung der Gesellschaft zu planen. Andernorts ziehen Ortsvereine beim Karnevalszug mit. Auch das müsste besprochen werden.
Samstagmittag im Gespräch
Derzeit gibt es fünf Karnevalszüge an den tollen Tagen im Stadtgebiet. Marialinden zieht am Samstagnachmittag, der Sonntag bringt mit den Zügen in Heiligenhaus, Immekeppel und Overath das größte Zug-Programm, am Rosenmontag folgt Steinenbrück.
In Vilkerath ist vorläufig der Samstagmittag im Gespräch, sagt Siep, damit würden die Jecken weitgehend den Zügen der benachbarten Gesellschaften aus dem Wege gehen. Einen legendären Festzug hat Vilkerath seit Jahrzehnten zu bieten, den des Landwirtschaftlichen Casinos. Im Oktober, zum Erntedank, stehen Tausende an den Straßen, wenn die Zugmaschinen durchs Dorf rollen.
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In Zeiten, in denen viele Vereine über Mitgliederschwund klagen, wäre das neue Zugangebot ein gegenläufiger Trend. Wie Siep betont, habe sich die Mitgliederzahl seit drei Jahren auf 180 verdoppelt. Nur dank dieses breiten Fundamentes könne an Neues gedacht werden.