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BenefizkonzertOverather Chöre singen mit großem Erfolg für die Humanitäre Hilfe

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt den Overather Kneipenchor beim Benefizkonzert

Der Overather Kneipenchor beim Benefizkonzert

Beim Benefizkonzert für die Humanitäre Hilfe Overath sind 10.000 Euro zusammengekommen.

Von „unfassbar schöner Lebenszeit, die man nie vergisst“, spricht Dirk Kriwat, ein Sänger von „Laut, aber schief“ aus Marialinden, nach einem ganz besonderen Abend. Overath steht stets zusammen, wenn es um wichtige Themen geht.

Egal, ob zu einer Demonstration, wenn unsere Demokratie bedroht scheint oder für einen guten Zweck: die Menschen strömen in großen Massen auf den Bahnhofsplatz, um ihre Solidarität zu bekunden. So auch am Vorabend des Overather Frühlings, als es im Städtchen an Agger und Sülz ganz Besonderes zu bestaunen gab.

Durch den Abend führten gekonnt Hans Josef Ley und seine Tochter Alessa. Kein Platz war mehr frei auf dem Bahnhofsplatz, als der Overather Kneipenchor das Programm eröffnete. „Sie sorgten für eine tolle Stimmung mit einem perfekten Vortrag aktueller Hits“, freute sich Zuhörerin Claudia Lukas aus Heiligenhaus.

Tausend Kehlen summen

Auch Markus Fischer, Marketingleiter bei der VR Bank, singt im Kneipenchor mit: „Alex Königsmann, der den Chor mitgegründet hat und ein guter Freund ist, hat mich angesprochen. Ich hatte gar keine Wahl.“

Und es macht ihm sichtlich Spaß mitzusingen und der Zuhörerschaft Freude zu bereiten. „Laut, aber schief“ füllte danach die Bühne quasi fast restlos und legte mit einem kölschen Medley los: vielstimmig und laut und durchaus auch gekonnt. Und Chorleiter Stephan von Berg, so der Künstlername von Stephan Heinen, schafft es nach der Eröffnung durch den Chor auch das Publikum zum „WarmUp“ zu motivieren.

Der ganze Dorfplatz singt und summt aus tausenden Kehlen. Auch die ersten beiden Eigen-Kompositionen werden vorgestellt und von der Zuhörerschaft für sehr gut befunden: „Noh Kölle jonn“ und „Hück verbrenne mer d“r Nubbel“. Zum Abschluss und Höhepunkt eines großartigen Abends zieht der Overather Kneipenchor nochmals auf.

Alle singen mit

Nun passt keine Maus mehr auf die Bühne. „Wenn am Himmel de Stääne danze“ von den „Klüngelköpp“ wird zum Finale furioso von beiden Chören gemeinsam gesungen. Den ganzen Abend über ist die große Helferschar der „Humanitären Hilfe Overath“ um ihren „Motor“ Norbert Kuhl im Dauer-Einsatz, sammelt tüchtig Spenden. Am Ende ist die stolze Summe von 10.000 Euro zusammengekommen.

Ein Plakat, das von Jens Friedrich designt und von den Sängerinnen und Sängern beider Chöre unterzeichnet wurde, wird demnächst im Landgasthof Altenrath in Marialinden hängen. Inhaber Dieter Schmitz, seines Zeichens auch Sänger bei „Laut, aber schief“, hat sich im Versteigerungsverfahren letztlich durchgesetzt und wurde für 999 Euro Eigentümer dieses Unikats.

Siegerinnen und Sieger gab es an diesem denkwürdigen Abend durchaus viele: die Aktiven beider Chöre, die Freude am gemeinsamen Gesang haben, die tüchtigen Menschen, die sich in der „Humanitären Hilfe“ engagieren, aber insbesondere alle Menschen in der Ukraine und in Rumänien, die Hilfe so dringend benötigen und auch dank Frauen und Männern aus Overath seit Jahren erhalten.