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Politiker diskutierenSchnellbus von Overath nach Much bringt zu wenig Vorteile

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Die Rochuskapelle in Heiligenhaus mit einem Bus davor.

Overath – Der Schnellbus von Overath nach Much, die Linie 54, biete viele Vorteile, warb Stephanie Alphons vom Amt für Mobilität, Klimaschutz und regionale Projekte des Kreises. Der Schnellbus werde wochentags zwischen 5 Uhr und 20.30 Uhr im 30-Minuten-Takt verkehren, danach und auch samstags im 60-Minuten-Takt bis 2 Uhr nachts. Er sei ausgerichtet auf Arbeitspendelnde, und man hoffe, mit diesem Angebot etwas Gutes erreichen zu können. Orte wie Eulenthal, so Alphons, könnten dann mit dem Taxibus an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden werden.

Bei den Mitgliedern des Ausschusses für Zukunft, Umwelt, Mobilität und Tourismus stieß die Präsentation allerdings nicht auf große Gegenliebe. Die Mitglieder des Ausschusses hatten erhebliche Zweifel, ob ihnen der Schnellbus Overath – Much viel bringen werde und ob sie die 200 000 Euro Mehrkosten dafür aufbringen sollten. Peter Schwamborn (FDP) sagte, ein Schnellbus sei zwar immer zu begrüßen, doch schneide man mit dem jetzigen Konzept Eulenthal von der Verbindung ab.

Vorschlag soll nochmal nachgebessert werden

Er fragte nach den Kosten für den Taxibus. Alphons antwortete, das Aufkommen beim Taxibus sei nur gering, daher auch die Kosten. Auch Bürgermeister Christoph Nicodemus stellte kritische Fragen zu dem geplanten Schnellbus. Wo sei der Mehrwert, fragte er, wie sei das mit dem Fahrplan, und sei dieses Angebot nicht nur für Marialinden nützlich, sonst aber nicht? Sein Fazit: „Das hilft den Bürgern im Rheinisch-Bergischen Kreis nicht.“

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Auch Hans Schlömer (SPD) befand, der Taxibus sei kein adäquater Ersatz, und Eric-Jens Renneberg (Grüne) kommentierte ironisch, dass der Taxibus ja mal in die eine, mal in die andere Richtung verkehre. „Da gurkt man dann eine halbe Stunde durchs Bergische Land, das kann es auch nicht sein“, sagte er. Schlussendlich wurde die Vertreterin des Rheinisch-Bergischen Kreises mit der Maßgabe verabschiedet, beim Schnellbus von Overath nach Much doch noch einmal deutlich nachzubessern. Gerhard Bartel (Grüne): „Das reicht nicht an Kompensation für Overath, wenn in Eulenthal so wenig Leute einsteigen, habe ich da auch keine Verzögerung. Ich will das in Minuten wissen.“ (jer)