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Schnelles InternetRheinisch-Bergischer Kreis schließt Verträge zum Ausbau des Glasfaser-Netzes

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Die Vertragspartner: (v.l.) Lisa Scheidle,Nils Waning (beide Ebpcan), Landrat Santelmann, Stefan Mysliwitz, Andreas Schulz (beide Telekom), Marco Andres-Gilles, Heiko Krause und Andrea Klever (alle drei Kreis).

Die Vertragspartner: (v.l.) Lisa Scheidle,Nils Waning (beide Ebpcan), Landrat Santelmann, Stefan Mysliwitz, Andreas Schulz (beide Telekom), Marco Andres-Gilles, Heiko Krause und Andrea Klever (alle drei Kreis).

Nach einem schleppenden Start hat der Glasfaserausbau in Rhein-Berg Fahrt aufgenommen.

Die Versorgung mit schnellem Internet – also mit der Glasfasertechnologie – sei mittlerweile im Rheinisch-Bergischen Kreis gut vorangeschritten. Das jedenfalls meldet die Kreisverwaltung. Um bislang noch unterversorgte Gebiete, die weniger als 30 Mbit/s im Download zur Verfügung haben, mit Glasfaser zu versorgen, starte jetzt das zweite Bundesförderprojekt, so der Kreis in einer Pressemitteilung.

Das Bundesprojekt fördere den Ausbau in den Kommunen Burscheid, Kürten, Odenthal, Overath, Rösrath und Wermelskirchen. Landrat Stephan Santelmann unterzeichnete mit Vertretern der Telekom sowie der Epcan GmbH aus Vreden offiziell die entsprechenden Verträge.

Schnelle Internet sei essenziell

„Hochleistungsfähige Internetverbindungen sind ein essenzieller Standortfaktor für die Wirtschaft und private Haushalte“, weiß der Landrat. Ihre Bedeutung nehme immer weiter zu und steigere unter anderem auch den Wert von Immobilien, so Santelmann: „Ich hoffe, dass die Chance auf einen kostenlos verlegten Glasfaseranschluss möglichst von allen Menschen mit Grundstückseigentum sowie von den Unternehmen in den geförderten Gebieten ergriffen wird.“

Die Fördersumme beläuft sich laut Kreis auf insgesamt 36,6 Millionen Euro, wobei 50 Prozent der Summe durch den Bund finanziert werden und das Land Nordrhein-Westfalen weitere 40 Prozent übernehme. Die restlichen zehn Prozent werden – je nach Anzahl der jeweiligen Anschlüsse – unter den Kommunen als Eigenanteil aufgeteilt.

Spatenstich in den kommenden Wochen

Das Projekt hat laut Kreis eine Laufzeit von 24 Monaten. Diese würden „im Wesentlichen für die Planung und die Tiefbauarbeiten“ benötigt, so der Kreis in seiner Mitteilung. „Bereits in den kommenden Wochen soll ein erster Spatenstich dafür stattfinden.“

In einem aufwendigen EU-weiten Vergabeverfahren hatten sich letztendlich die Telekom Deutschland GmbH sowie die Epcan GmbH durchgesetzt. Letztere wird laut Kreis in dem Projekt rund 2200 Haushalte, acht Schulen und ein Krankenhaus in den Siedlungsbereichen mit Glasfaser versorgen. Die Telekom werde 634 Unternehmen in 43 Gewerbegebieten ans schnelle Internet anbinden.