Weil er ein Familienunternehmen übernimmt, hat Dr. Bernd Freymann die Leitung der Biostationen in Rhein-Berg und Oberberg niedergelegt.
Nachfolger in SichtLeiter der Biologischen Stationen im Bergischen hat gekündigt
Der Geschäftsführer der Biologischen Stationen in Rhein-Berg und Oberberg hat gekündigt. Das hat Rhein-Bergs Umweldezernentin Elke Reichert, die zugleich Vorsitzende des Trägervereins der rheinisch-bergischen Biostation ist, am Mittwochabend im Naturschutzbeirat des Kreises mitgeteilt. Dr. Bernd Freymann habe aufgehört, weil er ein Unternehmen in der Familie übernehmen konnte, so Reichert.
Freymann bestätigte das im Gespräch mit dieser Zeitung. Er bleibe der Region aber weiterhin verbunden, so Freymann. In Lohmar aufgewachsen, wohnt Freymann heute mit seiner Frau in Much.
Bereits Bewerber mit potenziellen Nachfolgern an der Biostations-Spitze
Der promovierte Biologe, der seit Jugendtagen im Naturschutz engagiert ist, hatte die Geschäftsführung der beiden Biologischen Stationen im Frühjahr 2019 übernommen und die Nachfolge von Frank Herhaus angetreten. Dieser hatte beide Stationen gegründet und von Beginn an geleitet, bis er 2019 zum Oberbergischen Kreis wechselte, wo er seitdem als Dezernent tätig ist.
Freymann hatte in der Serengeti geforscht, in den USA, England und zuletzt in Berlin gearbeitet, bevor er ins Bergische zurückkehrte. Für seine Nachfolge ist die Geschäftsführung der beiden Biologischen Stationen in Rösrath (Turmhof) und Nümbrecht (an Schloss Homburg) wieder gemeinsam ausgeschrieben worden.
Gespräche mit Bewerbern liefen bereits, hieß es im rheinisch-bergischen Naturschutzbeirat. „Ich bin optimistisch, dass wir einen guten Nachfolger bekommen werden“, so Umweltdezernentin und Trägervereinsvorsitzende Elke Reichert. Die Stelle solle in jedem Fall zum nächstmöglichen Zeitpunkt wieder besetzt werden.