AboAbonnieren

Verschärfte EinschränkungBürger dürfen kein Wasser mehr aus Rhein-Bergs Flüssen nehmen

Lesezeit 1 Minute
Der Hombach ist fast ausgetrocknet.

Der Hombach in Bergisch Gladbach ist fast ausgetrocknet.

Mit einer Allgemeinverfügung reagiert der Rheinisch-Bergische Kreis auf die Trockenheit.

Die Sommerhitze ist schuld: Der Rheinisch-Bergische Kreis schränkt ab sofort die Wasserentnahme aus den Bächen und Flüssen im Kreisgebiet deutlich ein. Bis 30. September ist es per Allgemeinverfügung verboten, Wasser im Rahmen des Eigentümer,- Anlieger- oder Gemeingebrauchs zu entnehmen. Erlaubt ist nur noch die Entnahme mit einem kleinen Gefäß wie einem Eimer oder einer Gießkanne, etwa zum Gießen im Garten, sofern dies für das Gewässer verträglich ist.

Anlieger von Bachläufen oder Eigentümer von Bachgrundstücken ist es damit nicht mehr erlaubt, das Wasser für eigene Zwecke zu nutzen. Ausgenommen vom Verbot ist das Tränken von Vieh.

Niedrige Wasserstände in Rhein-Berg

Wie der Rheinisch-Bergische Kreis berichtet, liegen die Wasserstände unter dem langjährigen Mittel in den Sommermonaten. Hinzu komme, dass viele Menschen ihre Gärten mit dem Wasser aus anliegenden Bächen und Flüssen bewässerten. Folge sei, dass die Gewässer wenig Wasser führten und austrocknen können, erklärt die Kreisverwaltung.

Der Kreis appelliert an das Verständnis der Bürger, dass der „Gemeingebrauch“ der Flüsse und Bäche jetzt aufgrund der sommerlichen Trockenheit in Rhein-Berg sowie in vielen anderen Kreisen und Städten eingeschränkt oder verboten ist.