Baustellen in Rhein-BergWo und wie der Kreis für Millionen seine Straßen saniert
- Der Kreis Rhein-Berg saniert seine Straßen.
- Vor allem die K38 ist eins der größten Projekte, das rund 1,75 Millionen Euro kostet.
- Ein Überblick über die aktuellen Baustellen und wie der Verkehr künftig besser fließen soll.
Rhein-Berg – Der 23. Oktober 2019 war für die rheinisch-bergischen Straßenbauer ein ganz besonderer Tag. Denn an diesem Morgen konnten sie ein neu gebautes Stück Straße stolze vier Monate vor der Zeit für den Verkehr freigeben – und das auch noch, ohne die Baukosten überschritten zu haben.
Das Teilstück, mit dem die Straßenbauer der rheinisch-bergischen Kreisverwaltung die Bürger an diesem Vormittag vor knapp fünf Monaten beglückten, war das neu gemachte Teilstück der Kreisstraße 38 von der Ortsdurchfahrt Overath-Mittelbech bis Lokenbach.
In diesem und im nächsten Jahr können Chef-Straßenbauer Bernhard Graf-Beites, seine Mitarbeiter und die beauftragten Firmen in den Overather Bergen ihre Planungs- und Baukunst erneut unter Beweis stellen. Dann kommt nämlich auf der K 38 der nächste Bauabschnitt an die Reihe: der von Lokenbach bis Kreutzhäuschen.
K38: 730 Meter neue Fahrbahn
730 Meter werden hier neu gebaut, die Fahrbahn wird durch den Ausbau sechs Meter breit, außerdem gibt es einen 2,50 Meter breiten Rad-Gehweg. Auch die Entwässerung wird neu ausgebaut, und neben der Straße wird eine Baumallee gestaltet. Kosten soll das Ganze 1,75 Millionen Euro. Die Arbeiten beginnen im September 2020 und sollen bis November 2021 dauern.
Instandsetzungen 2020
Straßen: Ortsdurchfahrt (OD) Kürten-Bechen im Zuge der K 20 (auf einer Länge von 450 Metern); OD Kürten-Biesfeld im Zuge der K 32 (600m); Deckeninstandsetzung OD Kürten-Hufe bis OD Kürten-Engeldorf im Zuge der K 32 (1480m); Deckeninstandsetzung im Zuge der K 37 von Aggerbrücke bis Schlingenbachbrücke (730m) und andere.
Rad- und Gehwege: Teilflächen verschiedener Straßen im Nordkreis und barrierefreier Ausbau Kreisverkehr Dabringhausen
Bauwerkinstandsetzungen: Brückenbauinstandsetzung an der Olpebachbrücke (K 43) in Kürten-Sülze; Instandsetzung Uferstützwand K 41, Overath-Immekeppel, Löhestraße; weitere Arbeiten im Nordkreis.
Der sogenannte „Bauabschnitt 3.3“ der Kreisstraße 38 ist eine von vier investiven Baumaßnahmen, die Abteilungsleiter Graf-Beites, Amtsleiterin Irmhild Schürhoff und Dezernentin Elke Reichert in diesem Jahr neu angehen wollen und über die Graf-Beites jetzt im Ausschuss für Verkehr und Bauen berichtete. Die anderen drei betreffen den Nordkreis: In Burscheid wird die K 2 zwischen Neuenhaus und Lämgesmühle ausgebaut, in Leichlingen die Ortsdurchfahrt Hülstrung (K 10) und in Wermelskirchen die Ortsdurchfahrt Preyersmühle (K 21).
Neubau der Aggerbrücke
Neben diesen neuen investiven Projekten laufen drei weitere investive Baumaßnahmen weiter, die bereits begonnen wurden. Im Südkreis geht es dabei um den Neubau der Vilkerather Aggerbücke (K 37) sowie den Bau des angrenzenden Kreisverkehrs Zur Kaule. Im Dezember 2018 wurde damit begonnen, bis Juli 2020 soll alles fertig sein und insgesamt 2,3 Millionen Euro kosten.
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Im Nordkreis sind die Straßenbauer derzeit mit dem Bau einer Behelfsbrücke über die Wupper im Zuge der K 1 in Leichlingen-Nesselrath beschäftigt. Sie soll im Mai 2021 fertig werden und 1,6 Millionen Euro kosten. Außerdem wird dort eine Wupperbrücke neu gebaut, die knapp vier Millionen Euro kosten soll. Hierfür hat der Bau im August 2019 beginnen und soll bis März 2021 abgeschlossen sein. Neben den investiven Projekten haben die Straßenbauer im vergangenen Jahr aber auch zahlreiche Asphaltdecken und Radwege erneuert.
Zu den Straßen zählten im Südkreis die Olpener Straße (K 30) in Kürten-Mitte, die Ortsdurchfahrt Kürten-Hachenberg und die K 39 in Rösrath-Münchenberg. Bei den Radwegen ging es um den an der K 26 (Odenthal-Scheuren bis Scherfbach), den an der K 28 in Scheuren, an der K 27 (Königsforst bis Ortsanfang Refrath und an der K 40 (Hoffnungsthal – Forsbach).