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Rhein-BergZahl der Arbeitslosen im September deutlich gesunken

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  1. Erfreuliche Zahlen im Rheinisch-Bergischen-Kreis: Die Zahl der Arbeitslosen sind im Vergleich zum vorigen Monat stark gesunken.
  2. Trotzdem werden im Jahresvergleich die Folgen der Corona-Pandemie deutlich.
  3. Auch Kurzarbeitergeld war ein großes Thema bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Kreis.

Rhein-Berg – Die Zahl der Arbeitslosen in Rhein-Berg ist im September im Vergleich zum Vormonat deutlich gesunken, und zwar um 346 auf aktuell 9703 Personen. Das sind 346 oder 3,4 Prozent weniger als im August, aber 1734 oder 21,8 Prozent mehr als vor einem Jahr, so die Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach weiter. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,4 Prozent, nach 6,6 Prozent im Vormonat und 5,3 Prozent im Vorjahr.

„Zum Ende des Monats September gibt es positive Anzeichen für eine günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt“, sagt Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach.

Die Arbeitslosenzahlen seien in allen drei von Bergisch Gladbach aus betreuten Regionen - neben Rhein-Berg auch Oberberg und Leverkusen – im Vergleich zum Vormonat rückläufig. Sie lägen aber aufgrund der Entwicklungen in den Vormonaten weiter deutlich über dem Stand des Vorjahres.

Nachfrage gestiegen

Jordy: „Erfreulich ist auch, dass sich die Arbeitskräftenachfrage ebenfalls stabilisiert – es haben im September 2020 sogar mehr Menschen eine neue Tätigkeit aufgenommen als im Vorjahresmonat.“

Von den Arbeitslosen in Rhein-Berg entfiel im September die Mehrzahl auf den Bereich der Grundversicherung: 4439 Arbeitslose wurden im Bereich der Arbeitslosenversicherung betreut (minus 134 / minus 2,9 Prozent zum Vormonat, aber plus 1476 / plus 49,8 Prozent zum Vorjahr) und 5264 (minus 212 / minus 3,9 Prozent beziehungsweise plus 258 / plus 5,2 Prozent) in der Grundsicherung.

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Die Arbeitgeber in Rhein-Berg haben im September 390 Stellen gemeldet; dies sind 58 beziehungsweise 17,5 Prozent mehr als im Vormonat, aber 61 oder 13,5 Prozent weniger als im September 2019. Das Angebot an freien Arbeitsstellen lag bei 1198 (plus 70 oder plus 6,2 Prozent zum August); damit wurde der Vorjahreswert um 338 Stellen oder 22,0 Prozent unterschritten.

Kurzarbeit in fast 2.000 Betrieben

Gesucht werden weiterhin Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem im Handel, dem verarbeitenden Gewerbe, dem Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Zeitarbeit.

Vom 1. März bis 24. September wurden in Rhein-Berg 2822 Anzeigen auf Kurzarbeitergeld für 27 578 Personen bearbeitet. Laut Hochrechnung haben im April 1808 (März: 1078) Betriebe tatsächlich Kurzarbeit in Anspruch genommen – davon waren 12 977 (März: 6129) Beschäftigte betroffen.