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Breitbandausbau in RösrathAuch Forsbach erhält Glasfaser – Ausbau soll noch 2024 stattfinden

Lesezeit 3 Minuten
Mit dem jetzt angekündigten Glasfaserausbau in Forsbach wird das Rösrather Stadtgebiet  zu rund 99 Prozent abgedeckt.

Mit dem jetzt angekündigten Glasfaserausbau in Forsbach wird das Rösrather Stadtgebiet zu rund 99 Prozent abgedeckt.

Der Glasfaser-Ausbau erfolgt auch im Rösrather Ortsteil Forsbach. Damit können 99 Prozent der Haushalte im Stadtgebiet einen Anschluss erhalten.

Der Glasfaser-Ausbau kommt auch nach Forsbach. Das hat der Internetanbieter Novanetz mitgeteilt. „Für den Bereich Forsbach haben wir die Quote noch nicht ganz erreicht, wir gehen trotzdem in die Ausbauplanung und starten das Ausbauprojekt mit Glasfaser“, heißt es in einem Schreiben an Kundinnen und Kunden. Der Baustart ist demnach voraussichtlich im zweiten Quartal 2024. Für die Infrastruktur in Rösrath ist das ein großer Fortschritt – der Breitbandausbau erfolgt im gesamten Stadtgebiet.

Die angesichts zunächst geringer Nachfrage noch im letzten Sommer zu befürchtende Entwicklung, dass Forsbach als einziger großer Ortsteil nicht großflächig mit Glasfaser versorgt werden könnte, tritt nicht ein – Anfang Juli hatten erst knapp 14 Prozent der Forsbacher Haushalte einen Glasfaser-Vertrag abgeschlossen, damit waren nur rund 42 Prozent des von Novanetz gesteckten Ziels erreicht. Doch offenbar entschlossen sich danach noch viele in Forsbach zu einem Vertrag.

99 Prozent der Rösrather Haushalte erhalten Möglichkeit zu Anschluss

Hochzufrieden zeigt sich dementsprechend der Breitband-Beauftragte der Stadt Rösrath, Daniel Jan Moch. „Aktuell sind wir relativ glücklich“, sagt er auf Anfrage. Mit dem für Forsbach zugesagten Ausbau durch Novanetz hätten „fast 99 Prozent der Haushalte“ im Rösrather Stadtgebiet die Möglichkeit zu einem Glasfaser-Anschluss. Nicht von den verschiedenen Ausbau-Projekten erreicht würden nach aktuellem Stand rund 50 Haushalte: Das liege an der geografischen Lage oder daran, dass diese Haushalte nicht die Kriterien für die Förderprojekte zum Glasfaser-Ausbau erfüllen. Es gehe dabei aber um abgelegene „einzelne Gebäude“.

In Forsbach liegen nach Mochs Kenntnisstand „knapp drei Viertel“ der von Novanetz benötigten Glasfaser-Verträge vor. Dementsprechend setzt das Unternehmen offenbar darauf, dass mit dem jetzt angekündigten Ausbau sich auch noch weitere Haushalte für einen Glasfaser-Vertrag zu den jetzigen Konditionen entscheiden. So heißt es auf der Internetseite von Novanetz zum Ausbaugebiet Forsbach: „Sie können jetzt noch dabei sein und Ihren Vorvertrag einreichen.“ Der Vertrieb vor Ort laufe noch weiter. Auch eine Beratungsstelle für die Region, die in Burscheid liegt, steht demnach noch bis einschließlich März zur Verfügung.

Solange die Vorvermarktung läuft, „werden Glasfaseranschlüsse bis in die Häuser verlegt, ohne dass für die Anwohner Kosten für den Ausbau entstehen“, erklärt Novanetz auf seiner Internetseite. „Für alle, die sich erst während der Bauphase für einen Glasfaseranschluss bis in ihr Haus entscheiden, wird ein Baukostenzuschuss erhoben.“


Forsbach folgt auf Rösrath, Hoffnungsthal und Kleineichen

Schon Ende 2022 lief der Glasfaserausbau im Ortsteil Rösrath an, dort sind die Deutsche Telekom und das Unternehmen Glasfaser-Plus beteiligt. Im Unterschied zum Glasfaserausbau in Kleineichen, Forsbach und Hoffnungsthal machte Glasfaser-Plus den Netzausbau im Ortsteil Rösrath nicht abhängig von einer bestimmten Quote teilnehmender Haushalte. Dagegen mussten die anderen Ortsteile diese vom jeweiligen Anbieter gesetzte Hürde überwinden.

In Hoffnungsthal gab die Deutsche Glasfaser im März 2023 grünes Licht für den Ausbau. In Kleineichen war das von „Open German Fiber“ finanzierte und von Novanetz durchgeführte Ausbauprojekt im April 2023 in trockenen Tüchern.