Baugebiet in RösrathStreit über Kirchweg geht in entscheidende Phase
Auf der Fläche am Kirchweg sind 15 Häuser geplant.
Copyright: Klaus Daub
Rösrath – In den nächsten viereinhalb Wochen haben Bürger die Gelegenheit, sich zu dem geplanten Baugebiet am Kirchweg in Forsbach zu äußern. Im Rahmen des laufenden Bebauungsplan-Verfahrens für das Gelände erfolgt nun die Offenlage: Damit können Interessierte ab sofort bis zum 19. März eine Stellungnahme abgeben, die von der Stadtverwaltung und dem zuständigen Planungsausschuss zu prüfen ist.
Der Entwurf zu dem Bebauungsplan 124, der offiziell „Heidchenwiese“ heißt, ist über die Internetseite der Stadt Rösrath zugänglich. Er liegt bis 19. März auch im Bauamt öffentlich aus (Bürgerforum Hoffnungsthal, 2. Etage: montags bis freitags, 8 bis 12 Uhr; montags, dienstags, mittwochs, 14 bis 16 Uhr; donnerstags, 14 bis 18 Uhr).
In der bisherigen Diskussion hat die geplante Bebauung auf der großen Freifläche am Kirchweg bereits für ein teils sehr kritisches Echo gesorgt. Insbesondere der Verein Fors-Park hat sich gegen das Projekt gewandt und für eine naturnahe Nutzung der Freifläche geworben.
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Die Stadt gibt hingegen zu bedenken, dass das Gelände am Kirchweg seit Jahrzehnten für Wohnungsbau vorgesehen und die Situation auf dem Wohnungsmarkt in der Kölner Region weiter sehr angespannt ist. Auch für Rösrather, die eine neue Bleibe innerhalb der Stadt suchen, ist es schwer, passenden Wohnraum zu finden.
Zudem hat die Stadt ihre ursprüngliche Absicht, 74 Einfamilienhäuser auf dem Gelände zu bauen, aufgegeben: Grund dafür war, dass Eigentümer von Schlüsselgrundstücken diese nicht für ein Neubaugebiet zur Verfügung stellen wollten.
Vor diesem Hintergrund sind jetzt nur noch 15 Einfamilienhäuser vorgesehen. Allerdings sind die Pläne so gestaltet, dass eine künftige Erweiterung des Baugebiets möglich bleibt – darauf drangen die Politiker im Planungsausschuss.
Auch dies hat der Verein Fors-Park deutlich kritisiert: Die Stadt verfolge eine „Salamitaktik“ und wolle offenbar „über mehrere kleinere Vorhaben“ auf längere Sicht die gesamte Freifläche bebauen, hieß es im Newsletter des Vereins.
Stellungnahmen können bis 19. März schriftlich bei der Stadt Rösrath, Hauptstraße 229, 51503 Rösrath, oder per E-Mail abgegeben werden (planung@roesrath.de).