SpatenstichDie Kita Volberg in Rösrath als bauliches Vorzeigebeispiel

Lesezeit 3 Minuten
So soll die Kita Volberg einmal aussehen. In der Animation ist alles perfekt.

So soll die Kita Volberg einmal aussehen. In der Animation ist alles perfekt.

Nach der Flut sah es schlimm in der Kita Volberg aus - der Neubau soll nun hochwassersicher sein.

Wirklich los geht es nun mit dem Neubau der evangelischen Kita Volberg, die im Juli 2021 vom Hochwasser zerstört wurde. Im Januar 2024 wurden die bisherigen Gebäude von Kita und evangelischem Gemeindehaus abgerissen, die Arbeiten für den Rohbau können nun starten – die Projekt-Beteiligten trafen sich zum ersten Spatenstich. Vertreten waren die Evangelische Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath als Bauherrin, die Diakonie Michaelshoven als Kita-Trägerin sowie die Politik aus Stadt und Land Nordrhein-Westfalen.

Bis Ende 2025 soll die neue Kita entstehen – ein Projekt, das den Anforderungen der Zukunft genügt. Geplant ist ein hochwassersicherer Bau auf Betonpfählen, der seine Energie treibhausgasneutral aus Erdwärme und Photovoltaik bezieht sowie mit heimischen Hölzern gebaut werden soll. Architekt Bernd Oxen, der sich schon kurz nach der Hochwasser-Katastrophe vom Juli 2021 Gedanken über den Neubau gemacht hat, sprach von einem „Vorzeigebeispiel modernen und nachhaltigen Bauens“.

Ministerin Ina Scharrenbach kam zum Spatenstich

Dass es realisiert werden konnte, ist der Förderung durch das Land NRW in Höhe von 5,1 Millionen Euro zu verdanken. Landesbauministerin Ina Scharrenbach (CDU), die schon den Förderbescheid persönlich überreicht hatte, kam auch zum ersten Spatenstich und würdigte das nachhaltige Bauprojekt als „Glück im Unglück“ und „eine ganz neue Möglichkeit“ für Kinder, Eltern, Kita und Kirchengemeinde. Die Entscheidung der Politik in Bund und Land, den Wiederaufbau nach der Flut zu ermöglichen, sei ein gutes Fundament. Sie wünschte dem Projekt „alles Gute“ und eine Fertigstellung im vorgesehenen Zeitraum.

Bisher immerhin läuft alles nach Plan, wie Monika Mattern-Klosson, Presbyteriumsvorsitzende der Evangelischen Gemeinde, feststellte. „Ganz wichtig war für uns die Förderzusage des Landes“, betonte sie. Ohne diese hätte die Gemeinde den Wiederaufbau vermutlich „nicht geschafft“. Mattern-Klosson dankte der vor kurzem aus dem Amt geschiedenen Finanzkirchmeisterin Vera Rilke-Haerst für ihren großen und erfolgreichen Einsatz für die Förderung. Sie wies darauf hin, dass die Evangelische Gemeinde auf ihr Gemeindehaus in Volberg verzichtet hat, um die Kita „ganz anders“ neu bauen zu können. Die Gemeinde muss dafür künftig mit der Nutzung eines Mehrzweckraums in dem neuen Kita-Gebäude auskommen.

Gute Zusammenarbeit aller Beteiligten gelobt

Franziska Lang von der Diakonie Michaelshoven als Kita-Trägerin äußerte ihre Freude, „dass so ein tolles neues Gebäude entsteht“, und sah es als „politisches Zeichen“ für den hohen Stellenwert der Förderung von Kindern. Auch Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, sprach der Politik „einen ganz großen Dank“ aus und würdigte die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.

„Es war – mit einem Wort gesagt – einfach furchtbar“, erinnerte sich Pfarrer Armin Kopper von der Evangelischen Gemeinde mit Blick auf die schlimmen Verwüstungen durch die Flut. Kopper würdigte auch die „kompetente Begleitung“ des Wiederaufbau-Projekts durch die Stadtverwaltung Rösrath und die Landeskirche.

Nachtmodus
KStA abonnieren