AboAbonnieren

Nach EmpörungGesamtschule Rösrath nimmt 25 Jungen doch noch auf

Lesezeit 2 Minuten

Die Gesamtschule am Freiherr von Stein Schulzentrum in Rösrath.

Rösrath – Die Krise um eine fünfte Eingangsklasse an der Gesamtschule Rösrath ist vorerst beigelegt – nach einer turbulenten Woche mit Stellungnahmen von Schulleitung, Eltern, Stadtverwaltung und Kommunalpolitik: Am Freitagmittag einigten sich Schulleitung und Stadt, im Schuljahr 2022/2023 einmalig einen fünften Klassenzug für den neuen Jahrgang einzurichten.

Die Einigung sei „aufgrund neuer Zugeständnisse“ der Stadtverwaltung möglich geworden, teilte der Beigeordnete Ulrich Kowalewski (CDU) mit. Schulleitung, Elternschaft, Stadtverwaltung und Kommunalpolitik hätten sich bei einer Besprechung verständigt.

Jungen bleibt langer Schulweg nach Overath erspart

Einzelheiten wollen die Beteiligten bei einem Pressegespräch am Montag mitteilen. Im Blickpunkt steht insbesondere die Frage, mit welchen Zugeständnissen die Stadt auf die Schulleitung zugegangen ist, die pädagogische Bedenken gegen einen fünften Klassenzug für den neuen Jahrgang äußerte.

Das könnte Sie auch interessieren:

Freuen können sich aber schon jetzt die 25 Rösrather Jungen, die zunächst eine Absage erhalten haben: Sie können jetzt doch auf die Gesamtschule wechseln. Ihren Eltern bleibt die Suche nach einem Platz an einer Schule in einer Nachbarkommune erspart – und den Jungen ein zeitaufwendiger Schulweg.

Die Bedenken der Schulleitung gegen einen fünften Klassenzug an der Gesamtschule gründeten vor allem darauf, dass sich bei Aufnahme aller 133 angemeldeten Kinder kein ausgewogenes Verhältnis von Mädchen und Jungen und von Kindern mit unterschiedlichem Leistungsniveau erreichen ließ. Daher wurden durchweg Jungen mit Haupt- oder Realschulempfehlung abgelehnt. Die Schule verwies auch auf knappe personelle Kapazitäten, wegen der Bauarbeiten am Schulzentrum seien auch die nötigen Räume „nicht gesichert verfügbar“.