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Bittere Pille für die JeckenAuch Rösrath sagt Karnevalsveranstaltungen ab

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Für zwei Sessionen amtieren sollen Jungfrau Matilda, Prinz Olaf I. und Bauer Matthias (v. l.). Foto: Arlinghaus

Rösrath – Die Rösrather Jecken haben auch in der laufenden Session wenig zu lachen. Wegen der aktuellen Pandemie-Entwicklung sind alle Karnevals-Sitzungen im Januar abgesagt, auch die im Februar anstehenden drei Karnevalszüge in Hoffnungsthal, Forsbach und Rösrath fallen aus. Diese bittere Nachricht ist das Ergebnis intensiver Gespräche von Verantwortlichen aus dem Rösrather Karneval und Stadtverwaltung.

Gesundheit und Sicherheit

Die Absage der Rösrather Züge folgt wenige Tage nach der Absage aller Karnevalszüge in Bergisch Gladbach. Zunächst berieten die Veranstalter der drei traditionellen Karnevalszüge mit der Stadtverwaltung, um „Möglichkeiten und Risiken“ abzuwägen, wie es in einer Presseerklärung des Karnevals-Komitees Rösrath (KKR) heißt. Am Ende hätten die Beteiligten „die Empfehlung an die örtlichen Karnevalsvereine ausgesprochen, die Umzüge für 2022 ausfallen zu lassen“.

Die Begründung in der Presseerklärung des KKR ist kurz und knapp: „Die Gesundheit und die Sicherheit der Karnevalsjecken können in der aktuellen Situation nicht gewährleistet werden. Dies wäre für alle Beteiligten unverantwortlich.“ Mit dem Beratungs-Ergebnis von Zug-Verantwortlichen und Stadt befassten sich danach die zehn Mitgliedsvereine des KKR. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung in der Woche vor Weihnachten akzeptierte die Empfehlung einstimmig.

Sitzungen trotz Hygienekonzept nicht durchführbar

Ungeklärt ist im Moment noch, wie mit Karnevals-Sitzungen im Februar umzugehen ist. Das betrifft vor allem die Große Rösrather KG. Geplant ist, darüber „auf Basis der aktuellen Situation“ im Januar zu entscheiden. Zu den für Januar geplanten und bereits abgesagten Sitzungen stellt das KKR fest: „Trotz Ausarbeitung eines entsprechenden Hygienekonzepts sind die Sitzungen nicht bedenkenlos durchführbar.“

Die Absagen seien der Stadt, dem KKR und den Mitgliedsvereinen nicht leicht gefallen, heißt es in der Presseerklärung des KKR – insbesondere nach der bereits im Vorjahr ausgefallenen Session. Die Beteiligten sähen sich aber „in der Pflicht“, diese Maßnahmen zu treffen – mit Blick auf die Gesundheit der Besucherinnen und Besucher wie auch der Aktiven aus den Karnevalsvereinen.

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Das nun beschlossene Vorgehen hat auch deutliche Konsequenzen für das Dreigestirn der Session 2021/2022. Die zu Jahresbeginn 2022 anstehende Proklamation von Prinz Olaf I. (Olaf Nohren), Bauer Matthias (Matthias Büttner) und Jungfrau Matilda (Matthias Schmitz) soll bei einer virtuellen Veranstaltung erfolgen. Zugleich verständigten sich die Beteiligten darauf, dass die Tollitäten auch in der Session 2022/2023 das Dreigestirn für die Stadt Rösrath sein sollen. So ist zu hoffen, dass die Drei dann die jetzt ausfallenden Auftritte bei Sitzungen und Karnevalszügen nachholen können.