Für mehr Grün entlang von Straßen hat die Stadt Rösrath in den vergangenen Monaten gesorgt. Sie hat bisher versiegelte Flächen bepflanzt. Mit dem Pflanzenwachstum im Frühjahr fallen nun die Ergebnisse ins Auge. In einer Pressemitteilung nennt die Stadtverwaltung mehrere Beispiele für die Umgestaltung von bisher asphaltierten oder gepflasterten Flächen.

Bepflanzung führt zu besserem Klima in der Stadt

Sie weist auch darauf hin, dass durch die Bepflanzung nicht nur eine optische Verbesserung erreicht werde. „Die durchgeführten Maßnahmen unterstützen auch die Förderung der Artenvielfalt und tragen zur Verbesserung des Stadtklimas bei“, stellt die Stadtverwaltung fest. „Jede Umgestaltung für sich genommen mag eine kleine Maßnahme sein, die in ihrer Gesamtheit aber eine nicht zu unterschätzende Wirkung haben.“

Eines der von der Stadt genannten Beispiele liegt am Heideweg in Forsbach. Dort hat die Stadt zwei Schotterbeete im Rahmen der „Gehwegertüchtigung“ umgestaltet. Der vorhandene Boden unter der Schotterfüllung wurde durch ein Pflanzsubstrat ersetzt und mit hitzeresistenten, bodenbedeckenden Stauden bepflanzt. Auch Osterglocken und Zierlauch wurden gesetzt. In einem der Beete ist außerdem ein Baum gepflanzt worden.

In der Schneekaule, nicht weit vom Hofferhof in den Hoffnungsthaler Bergen, hat die Stadt für die Umwandlung einer asphaltierten Mittelinsel in ein bepflanztes Beet gesorgt. Eine solche Neugestaltung einer Mittelinsel ist auch in der Gebrüder-Reusch-Straße in Hoffnungsthal erfolgt. „Der vorhandene Untergrund wurde jeweils durch ein Pflanzsubstrat ersetzt und mit hitzeresistenten und insektenfreundlichen Stauden sowie ergänzend mit Osterglocken bepflanzt“, teilt die Stadt zu den neu gestalteten Mittelinseln mit.

Rösrath: An vielen Stellen entstehen wertvolle Beete

Die Mittelinsel am Kreisverkehr in der Hans-Böckler-Straße im Gewerbegebiet Scharrenbroich wurde laut Stadt ebenfalls „in ein ökologisch wertvolles Beet umgewandelt“ und dementsprechend bepflanzt. Auch in der Bleifelder Straße und in der Bensberger Straße sind demnach ökologisch wertvolle Beete entstanden. In der Hoffnungsthaler Straße in Forsbach hat die Stadt veranlasst, dass anstelle einer Baumscheibe ein deutlich größeres bepflanztes Beet rund um den Baum geschaffen wurde.

Ein weiteres Beispiel für die naturnähere Gestaltung einer Fläche liegt an der Einmündung der Straße Kammerbroich in den Pestalozziweg, am Rand der Wahner Heide. Dort wurde laut Stadt eine Wildstaudenwiese eingesät, weitere Verbesserungen sind dort ein neu gepflanzter Baum und Osterglocken. In der Straße An der Foche im Ortsteil Rösrath wurde ein Beet neu angelegt – es ist mit Stauden, Osterglocken und Zierlauch bepflanzt.

Folgen des Klimawandels

Hier müssen Köln und Region sich besser gegen Dürre und Hitze wappnen

Von

Sandra Liermann

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Wie die Stadtverwaltung ankündigt, will sie ihre Initiativen zur Entsiegelung von Flächen im öffentlichen Verkehrsraum fortsetzen. Sie weist auch auf eine zurzeit laufende Maßnahme hin: Im Bereich des Birkenwegs im Ortsteil Rösrath werden entlang der Kölner Straße Wildstauden neu gesät – auf einer Fläche von 825 Quadratmetern.

Vorgartenwettbewerb regt private Initiativen für mehr Grün an

Parallel ihren eigenen Anstrengungen zur Entsiegelung und naturnäheren Gestaltung von Flächen bemüht sich die Stadt auch, ähnliche Anstrengungen von Privatleuten anzuregen. Sie hat daher zusammen mit der Bürgerstiftung Rösrath einen Vorgartenwettbewerb ins Leben gerufen, der noch bis zum 30. Juni läuft (wir berichteten). Inzwischen wurde der Wettbewerb noch erweitert: Damit sind nicht nur umgestaltete Vorgärten gefragt, vielmehr können nun auch andere Garten- und Grünflächen im Stadtgebiet prämiert werden.