NeubaugebieteRösrath hat bis zum Jahresende mehr als 29.000 Bewohner
Die Stadt Rösrath wächst deutlich. Bis Ende des Jahres soll die Zahl der Einwohner offiziell die Zahl von 29.000 überschreiten. Die Stadt bereitet sich auf die neuen Einwohner vor – nicht nur mit dem Bau neuer Kindertagesstätten.
In der jüngsten Ratssitzung wurden mehrere Beschlüsse gefasst, um Wohnraum zu schaffen. Insgesamt geht es um 146 Wohnungen sowie 74 Häuser, die in den nächsten Jahren in drei Gebieten entstehen sollen.
Kirchweg
Für den Forsbacher Kirchweg stimmte der Rat bei zwei Gegenstimmen (Linke) der Einleitung zur 32. Änderung des Flächennutzungsplans 119 zu. Bisher sieht der Plan dort eine öffentliche Grünfläche mit der Zweckbestimmung „Dauerkleingärten“ vor.
Dies ändert sich nun, dort sollen 56 Einfamilien- sowie 18 Doppelhäuser entstehen. Als erster Schritt wird die Verwaltung bei der Bezirksregierung anfragen, ob die vorgesehene Nutzung im Einklang mit den Zielen der Raumordnung und der Landesplanung steht.
Zudem billigten die Ratsmitglieder bei zwei Gegenstimmen (Linke) und einer Enthaltung den Aufstellungsbeschluss für den neuen Bebauungsplan Kirchweg.
Danach sollen Autos das Baugebiet über den Kirchweg sowie über die Zuwegung von der Straße Im Käuelchen erreichen. Laut Vorlage der Stadtverwaltung war die Zuwegung bislang das größte planerische Hindernis.
Ein Verkehrsgutachten soll noch erstellt werden, dabei sollen die zusätzlichen Fahrzeugbewegungen geprüft und bewertet werden. Mit dem Aufstellungsbeschluss gibt es erstmals die Möglichkeit für Bürger und Behörden, sich zu dem Vorhaben zu äußern.
Frankenfeld
56 Wohneinheiten, davon 14 öffentlich geförderte, sollen auf dem Gelände der ehemaligen Firma Pefa in Rösrath in der Nähe des Bahnhofs Rösrath entstehen.
Einstimmig billigte der Rat den Vertrag zur Erschließung des Geländes, „vorbehaltlich einer Einigung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW“, wie es auf der Ratssitzung hieß. Stadt und die Stadtwerke Rösrath schließen den Vertrag mit der Osmab 4 Projekt GmbH aus Rösrath, die die Erschließung des Grundstücks auf eigene Rechnung angeht.
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Baudezernent Christoph Herrmann sagte, die Sicherheitsleistung von 750.000 Euro sei nun vorhanden. Ebenfalls einstimmig verabschiedete der Rat im Anschluss den Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan 116 Frankenfeld.
Venauen
90 weitere Wohneinheiten sollen im Gebiet Venauen entstehen. Im Rat stand jetzt die 1. Änderung des Bebauungsplans 78 auf der Tagesordnung. Einstimmig machte der Rat den Weg frei für die Änderung, bislang war dort sowohl Wohnen als auch ein Mischgebiet mit Gewerbe vorgesehen. Doch der Versuch, dort Gewerbe anzusiedeln, war in den vergangenen Jahren gescheitert, so dass nun weitere Mehrfamilienhäuser mit Wohneinheiten entstehen sollen.