RösrathOffener Ganztag bald auch an Förderschule
Rhein-Berg – An der Albert-Einstein-Schule in Rösrath-Venauen wird ab dem übernächsten Schuljahr für die Jahrgänge der Klassen 1 bis 6 eine Offene Ganztagsschule eingerichtet. Das hat der Ausschuss für Schule, Sport und Kultur des Kreises in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Auch die älteren Schüler der Förderschule erhalten ein Lern- und Betreuungsangebot am Nachmittag.
Die Zusammenführung der Förderschule am Standort Venauen ist nach Ansicht der Kreisverwaltung ein guter Zeitpunkt, um für das verbesserte Betreuungsangebot die Weichen zu stellen. Derzeit werden einige Kinder und Jugendliche noch in den Räumen der Käthe-Kollwitz-Schule des LVR unterrichtet „Damit wird an der Albert-Einstein-Schule aus zwei unterschiedlichen Betreuungssystemen ein gemeinsames“, sagte Uli Heimann, Sprecher der CDU im Schulausschuss. Bestätigt werden muss das Fachausschuss-Votum noch durch den Kreisausschuss. Dieser tagt im Juni.
Jugendämter begrüßen Schritt
Die OGS soll die Qualität der außerunterrichtlichen Förderung steigern. Das komme besonders den jüngeren Schülern zugute, mit denen dann viel intensiver gearbeitet werden könne. Ab dem Schuljahr 2021/22 gibt es für Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 6 täglich ein Angebot von 12 bis 16 Uhr, freitags bis 15 Uhr. Dabei erhalten sie unter anderem Hausaufgabenhilfe in Kleingruppen und es werden bedarfs- und interessenorientierte Angebote eingeführt, die individuell und in Gruppen wahrgenommen werden können.
Die Schüler der Stufen 7 bis 10 erhalten laut Kreis ebenfalls weiterhin qualifizierte Förderungen, die sich an dem jetzigen Konzept Schu4ju orientieren. Dieses verstetige besonders die schulischen Inhalte aus verschieden Fächern. Natürlich äßen alle gemeinsam zu Mittag.
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Eine Elternbefragung ergab, dass ab Sommer 2021 in den Klassen 1 bis 6 insgesamt bis zu 24 Kinder in zwei Gruppen betreut werden. Für die älteren Schüler wird eine weitere Gruppe eingerichtet. Die Jugendämter der Städte Rösrath und Overath begrüßen die Planungen laut Kreis ausdrücklich.
Bislang bestehen laut Kreis nachmittags Betreuungsangebote in geringerem Stundenumfang. Aufgrund der hohen Landesförderung entstehe durch den Ausbau für den Kreis kein finanzieller Mehraufwand im Vergleich zu bisherigen Angeboten.