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QuartiersentwicklungRösrather Bürger-Workshop hat auch Kitas und Mobilität im Blick

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Der Neubau der überfluteten Kita Volberg.

Für Kinder stehen fehlende Kita-Plätze im Mittelpunkt des Workshops. Die Stadt Rösrath und die Caritas Rhein-Berg hatten zu dieser Form der Bürgerbeteiligung eingeladen.

Vor allem bei den Angeboten für Kinder, Jugendliche und junge Familien gibt es in Rösrath große Defizite.

Mit sinnvollen und notwendigen Verbesserungen in Rösrath beschäftigten sich rund zwei Dutzend Interessierte bei einem Workshop. Die Stadt Rösrath und die Caritas Rhein-Berg hatten zu dieser Form der Bürgerbeteiligung eingeladen, die Ergebnisse sollen bei der Quartiersentwicklung berücksichtigt werden. Es ging um Angebote und Infrastruktur für Kinder, Jugendliche und Menschen im Seniorenalter, um Wohnen und Mobilität.

Für die Moderation des Abends in den Räumen der Caritas sorgte die Fachstelle Strategische Quartiersentwicklung des Rheinisch-Bergischen Kreises. Zunächst konnten die Anwesenden Punkte für Stärken und Schwächen bei den einzelnen Themenfeldern vergeben, das Ergebnis war eindeutig: Vor allem bei den Angeboten für Kinder, Jugendliche und junge Familien gibt es große Defizite. Wie festgestellt wurde, mangelt es für Jugendliche an Orten für Sport, Entspannung und Begegnung – etwa an einem Partyraum oder einer Sitzecke im Freien. Außerdem sollten die Möglichkeiten der Jugend zur Mitbestimmung erweitert werden.

Mobilität und Wohnen wichtiges Thema des Workshops

Für Kinder stehen fehlende Kita-Plätze im Mittelpunkt. In Sachen Mobilität und Wohnen hatten die Beteiligten bei dem Workshop vor allem Fahrradwege, die Sicherheit beim Radfahren, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und die Verkehrsinfrastruktur, etwa die Beschilderung und die vorhandenen Gehwege, im Blick sowie das Thema „bezahlbarer Wohnraum“. Positiv bewerteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeiten zur Naherholung, zum Beispiel Wandern, und das Kultur- und Veranstaltungsangebot.

Nach dieser ersten Analyse erarbeiteten die Anwesenden in drei Gruppen Ideen und erste Verbesserungsvorschläge. Diese sollen als Basis für eine künftige Quartiersentwicklung in Rösrath dienen. Stadt und Caritasverband wollen sich dafür um Fördermittel der Stiftung Deutsches Hilfswerk bemühen.

Elke Günzel von der Stadtverwaltung und Claudia Figiel von der Caritas werden sich um einen Antrag kümmern. Bereits abgeschlossen, aber noch nicht komplett ausgewertet ist indessen eine Befragung der Kinder und Jugendlichen an den weiterführenden Schulen Rösraths: Caritas und Stadt stellten einen Rücklauf von über 1000 Fragebögen fest, die Ergebnisse sollen ebenfalls in die Quartiersentwicklung einfließen. (tr)