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Pride Month800 Schülerinnen und Schüler setzen mit Regenbogenflagge Zeichen für Vielfalt

Lesezeit 2 Minuten
Schüler halten bunte Plakate hoch und stellen die Regenbogenflagge nach.

Als Zeichen für mehr Vielfalt stellten Schülerinnen und Schüler die Regenbogenflagge nach.

Die Geste ist an einer Aktion orientiert, die die Schule 2022 als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine gestartet hat.

Für Vielfalt haben sich die Schülerinnen und Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums bei einer gemeinsamen Aktion eingesetzt. Rund 800 Kinder und Jugendliche sowie einige Lehrkräfte beteiligten sich, sie hielten bunte Papiere über ihren Kopf, von oben entstand damit das Bild einer Regenbogenflagge, was eine Drohne im Bild festhielt. Das sollte die Akzeptanz unterschiedlicher Identitäten und sexueller Orientierungen ausdrücken, ebenso wie gegenseitigen Respekt. Anlass für die Aktion war der „Pride Month“, also der Monat Juni, in der die LGBTQ-Gemeinschaft rund um den Christopher Street Day (CSD) öffentlich Präsenz zeigt.

Die Initiative zu der Regenbogenflaggen-Aktion ging von der Schülervertretung (SV) aus, wie Schülersprecherin Lilien Juli Hampl erklärt. „Wir wollten etwas bewegen, ein Zeichen setzen“, stellt sie fest. Die SV fand damit Unterstützung bei der Schulleitung, so konnte die Aktion der Schülerinnen und Schüler in der sechsten Unterrichtsstunde stattfinden. Es wurde dabei klargestellt, dass die Teilnahme freiwillig sei.

Offenheit für andere Identitäten

Doch nur wenige Schülerinnen und Schüler hätten von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, berichtet Hampl. Sie versteht es auch als Zeichen für die Offenheit gegenüber unterschiedlichen Identitäten, dass bei der im Mai durchgeführten Umfrage unter Schülerinnen und Schülern weiterführender Schulen in Rösrath nur 81 Prozent der Befragten bei der Frage nach ihrem Geschlecht „männlich“ oder „weiblich“ ankreuzten. 17 Prozent machten keine Angabe, zwei Prozent kreuzten „divers“ an (wir berichteten). „Jetzt ist die Zeit gekommen, dass man das zeigen darf“, stellt Hampl fest.

Die Aktion mit der Regenbogenflagge war inspiriert von einer Geste der Solidarität im März 2022, als sich die Schulgemeinschaft an die Seite der Menschen in der Ukraine stellte. Gemeinsam trugen die Beteiligten an Schule Tafeln in den Nationalfarben der Ukraine und stellten sich in Form eines Friedens-Symbols auf, was wiederum von oben im Foto festgehalten wurde.