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Sorgen um den ZeitplanBauarbeiten am Schulzentrum Rösrath verzögern sich

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Eine abgestürzte Fassadenplatte sorgte im Juni 2021 für Aufregung. Nun ist die Sicherung der Fassadenverkleidung fast beendet. Noch viel Arbeit machen die Folgen des Wasserschadens vom Juli.

Rösrath – Mit immer neuen Problemen muss die Stadtverwaltung bei der Sanierung und Neugestaltung des Freiherr-vom-Stein-Schulzentrums umgehen. Für den größten Rückschlag in den letzten Monaten sorgte der Starkregen vom 14./15. Juli 2021. Dabei kam es zu Wassereinbrüchen in dem neuen zentralen Trakt, in dem die Mensa unterkommen soll.

In der Folge wurde ein teilweiser Rückbau erforderlich, der inzwischen abgeschlossen ist. Die Stadt habe sich um Vergleiche mit den beteiligten Handwerksfirmen bemüht, um mit den Arbeiten fortfahren zu können, erklärte der Beigeordnete Ulrich Kowalewski (CDU) im Schulausschuss.

Genehmigung für Aufreißen der Straße fehlt

Weitgehend abgeschlossen sei inzwischen die Sicherung der Fassadenverkleidung und der Austausch der Fenster. Auch eine neue Pelletheizung sei in Betrieb, berichtete er. Eine Verzögerung gibt es hingegen beim geplanten Anschluss des Schulzentrums ans Glasfasernetz, wie im Ausschuss zu erfahren war.

Die Stadt und die Telekom als durchführendes Unternehmen hätten zwar alles vorbereitet, es fehle aber noch eine Genehmigung für das Aufreißen der Straße, um die Leitungen zu verlegen. Angesichts dieser aktuellen Situation fragte Ausschuss-Vorsitzender Markus Heider (CDU), ob der angestrebte Abschluss der Bauarbeiten zum Jahresende 2022 noch realistisch sei. Kowalewski erklärte dazu, die Stadt sei „sehr bemüht“, diesen Termin einzuhalten.

Elternschaft: Stadtverwaltung sei „wirklich bemüht“

Von Frustration in der Elternschaft angesichts immer neuer Rückschläge bei den Bauarbeiten berichtete Susanna Geiss, stellvertretende Vorsitzende der Rösrather Schulpflegschaften (Rösch). „Die Eltern sind sehr besorgt, weil sehr viel schiefgelaufen ist“, sagte sie im Ausschuss. Das der Anschluss ans Glasfasernetz, der im November 2021 beginnen sollte, von einer fehlenden Genehmigung für die Bauarbeiten aufgehalten werde, sei den Eltern „sehr schwer zu vermitteln“.

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Im Gespräch mit dieser Zeitung zeigte sie sich aber überzeugt, dass die Stadtverwaltung „sich wirklich bemüht“. Inzwischen informiere sie auch „sehr gut“ über den Stand der Bauarbeiten. „Hauptsache, es geht pragmatisch weiter“, so Geiss. Als Schulpflegschaftsvorsitzende des Gymnasiums wies sie auf das große Engagement von Schulleitung und Lehrkräften hin, die trotz der äußeren Schwierigkeiten dafür sorgten, dass die Schule pädagogisch „sehr gut aufgestellt“ sei.