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Corona, Internet, BusseEltern des Rösrather Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums besorgt

Lesezeit 3 Minuten

Die Schulpflegschaft des Gymnasiums und ihre Vorsitzende Susanna Geiss haben die Arbeiten von Anfang an aufmerksam begleitet.

  1. Die Schülereltern am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium machen sich zur Zeit einige Sorgen.
  2. Wegen der Baustelle am Schulzentrum und der Corona-Pandemie kann in einigen Klassenräumen nicht unterrichtet werden.
  3. Deshalb müssen die Schüler ausweichen. Und das könnte im Herbst Folgen für den Sportunterricht haben.
  4. Doch es gibt noch weitere Baustellen, die bei den Eltern Bauschmerzen auslösen. Das sagt die Stadt.

Rösrath – Die Versorgung mit Unterrichtsräumen und volle Schulbusse treibt Schülereltern am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium um. Das berichtet Susanna Geiss, Vorsitzende der Schulpflegschaft. Hintergrund sind die mit Hochdruck laufenden Bauarbeiten am Freiherr-vom-Stein-Schulzentrum und die Regelungen zum Infektionsschutz in der Corona-Pandemie. Laut Fachbereichsleiter Peter Gold von der Stadt Rösrath sind Lösungen für Probleme bereits auf den Weg gebracht oder zumindest absehbar.

Wegen der Bausituation und der Vorgaben zum Lüften von Unterrichtsräumen ist die Raumversorgung am Gymnasium sehr knapp – Klassenzimmer, deren Fenster sich nicht öffnen lassen, sind nicht benutzbar. Deshalb wird auch die Sporthalle unterhalb des Gymnasiums für Unterricht in unterschiedlichen Fächern genutzt, während der Sportunterricht im Freien stattfindet. Nun befürchten Eltern laut Geiss, dass bei schlechterem Herbstwetter der Sport nicht mehr im Freien möglich ist und somit Räume fehlen: „Die Eltern sind zunehmend besorgt.“

Rösrath: Aula soll nach den Herbstferien saniert sein

Laut Gold ist jedoch Abhilfe absehbar. Die wegen eines Wasserschadens zurzeit nicht nutzbare Aula werde saniert und solle spätestens nach den Herbstferien wieder zur Verfügung stehen. Damit lasse sich der Unterricht von der Sporthalle in die Aula verlegen. Bis zu den Ferien, bis 9. Oktober, solle Sportunterricht möglichst im Freien weiterlaufen. Es sei aber auch Sportunterricht in den beiden Dreifachturnhallen des Schulzentrums möglich.

In den Schulbussen gibt es vor allem am Nachmittag Probleme, insbesondere um 15 Uhr, wenn für viele Schüler gleichzeitig der Unterricht endet und sie zu den Haltestellen drängen. Da ließen sich die zum Infektionsschutz erforderlichen Abstände oft nicht einhalten, sagt Geiss. Damit würden sinnvolle Hygienemaßnahmen wie das freiwillige Maske-Tragen im Unterricht konterkariert.

Stadtverwaltung: „Wir hatten diverse Beschwerden“

Bei herbstlichem Wetter könnte sich auch die Situation im Bus verschärfen, weil einige Schüler dann vom Fahrrad auf den Bus umsteigen könnten. Laut Gold hat die Stadtverwaltung das Problem inzwischen mit den Busunternehmen besprochen, bereits seit der laufenden Woche seien daher zusätzliche Busse im Einsatz gewesen. „Wir hatten diverse Beschwerden und darauf haben wir reagiert“, sagt Gold.

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Ein Sorgenkind für alle Beteiligten ist auch das langsame Internet am Schulzentrum. Kommunalpolitiker jedweder Couleur drängen auf raschen Anschluss ans Breitbandnetz. Es bleibt aber auf jeden Fall eine Durststrecke. Daher hat sich die Stadtverwaltung im Gespräch mit der Telekom um eine Sofortlösung bemüht, die laut Gold erfolgreich getestet wurde und nun auf das ganze Schulzentrum ausgeweitet wird: Mit „Speedboxen“ der Telekom lasse sich der Datenfluss deutlich beschleunigen – von bisher zwei Mbit pro Sekunde auf 70 Mbit.

Der Einsatz der „Speedboxen“ werde ab sofort starten und das Problem wenigstens entschärfen. Außerdem sollten die mit Fördermitteln des Landes NRW bestellten 312 iPads für Schüler spätestens nach den Herbstferien zur Verfügung stehen und nach Schülerzahl an die Rösrather Schulen verteilt werden. Zudem erhielten alle rund 220 Lehrkräfte in Rösrath aus Landesmitteln ein iPad oder Notebook.