Der Glasfaseranbieter Novanetz wirbt für einen Ausbau des Netzes. Trotz Zurückhaltung gab es zuletzt ein Plus beim Abschluss von Verträgen.
Informationstage geplantBürger in Forsbach zurückhaltend beim Abschluss von Glasfaserverträgen
Bisher sehr zurückhaltend ist die Bevölkerung in Forsbach beim Abschluss von Glasfaserverträgen. Allerdings gab es zuletzt ein merkliches Plus bei neu abgeschlossenen Vorverträgen mit dem Anbieter Novanetz, wie der städtische Breitband-Beauftragte Daniel Jan Moch auf Anfrage dieser Zeitung berichtet.
So sei die Quote der Vertragsabschlüsse spürbar gestiegen – von zehn oder elf Prozent des von Novanetz vorgegebenen Solls auf nun 15 Prozent. Das könnte auf aktuelle Werbe-Anstrengungen zurückzuführen sein, so Moch, insbesondere einen von Novanetz verschickten Infobrief mit Begleitschreiben der Stadt Rösrath.
Es könnte sich „Dynamik“ entwickeln
Aus diesem jüngsten Aufwärtstrend könnte sich eine „Dynamik“ entwickeln, meint Moch. „Es braucht seine Zeit“, stellt er zu dem Glasfaserprojekt in Forsbach fest. Es seien immer noch nicht alle in dem Ortsteil informiert. Vor diesem Hintergrund plane Novanetz Informationstage in Forsbach.
„Vielleicht bringt das noch Bewegung rein“, so Moch. Auch Novanetz-Geschäftsführer Dennis Kornehl zeigt sich zielstrebig: „Es ist besonders wichtig, dass der Glasfaserausbau vor Ort für einige Wochen zum Gesprächsthema Nummer eins wird“, erklärt er. Das Niveau der Vertragsabschlüsse, die für eine Rentabilität des privatwirtschaftlichen Ausbauprojekts erforderlich sind, ist aber weiter niedrig.
Drittel der Haushalte benötigt
Der jüngste Anstieg auf 15 Prozent der geforderten Quote bedeutet, dass 85 Prozent der Quote von 100 Prozent noch nicht erfüllt sind. Diese 100 Prozent entsprechen einem Drittel der Haushalte im Ausbaugebiet, die Novanetz für die wirtschaftliche Umsetzung des Projekts benötigt, wie das Unternehmen auf einer Infoveranstaltung im Januar erklärte.
Unterdessen wirbt Novanetz weiter für die Vorteile eines Vorvertrags im Rahmen der laufenden Vorvermarktung. Dabei erfolgt der Hausanschluss kostenlos, wenn ein Glasfaser-Vorvertrag mit dem Unternehmen abgeschlossen wurde. Vorerst ist der Zeitraum für die Vorvermarktung nicht begrenzt, der Breitband-Beauftragte Moch rechnet damit, dass Novanetz einen End-Termin in der zweiten Jahreshälfte festlegt.
Vorvermarktung in Kleineichen abgeschlossen
In Kleineichen, wo Novanetz ebenfalls tätig ist, ist die Vorvermarktung indessen abgeschlossen, die Quote laut Novanetz aber „noch nicht ganz erreicht“. Trotzdem hat das Unternehmen mit der Ausbauplanung begonnen, Interessierte können noch einen Vorvertrag abschließen.
Die Stadt Rösrath geht davon aus, dass der Glasfaser-Ausbau in Kleineichen tatsächlich erfolgt. Denkbar ist aber, dass Novanetz das Ausbaugebiet seines Netzes etwas verkleinert und damit Straßenzüge ohne Vertragsabschlüsse ausspart, um die Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten.