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Rettung kam in letzter MinuteJunge Schwarzstörche wären fast verhungert

Lesezeit 2 Minuten

Kümmert sich um die entkräfteten Tiere: Dirk Sindhu, Leiter der Greifvogelhilfe Rösrath.

  1. Einer aufmerksamen Familie aus Lindlar ist es zu verdanken, dass zwei junge Schwarzstörche in letzter Minute vor dem sicheren Tod gerettet wurden.
  2. Dirk Sindhu, Leiter der Greifvogelhilfe in Rösrath, kümmert sich nun um die entkräfteten Tiere.
  3. Ob sie überleben werden, ist jedoch noch ungewiss.

Rhein-Berg/Oberberg – Der Schwarzstorch ist in unserer Region ein sehr seltener Vogel. Seine Brutstätten werden unter Ornithologen geheim gehalten – wer das Tier zu Gesicht bekommt, hat etwas Besonderes gesehen.

Zwei kurz vor dem Verhungern stehende Tiere aus Lindlar werden derzeit in der Vogelstation in Rösrath aufgepäppelt. „Ich bekam einen Anruf einer Familie aus Lindlar. Ihr war aufgefallen, dass sich seit Tagen ein junger Schwarzstorch auf der Wiese aufhält und sich irgendwie merkwürdig verhält“, erzählt Rainer Ufer, Vogelexperte beim Naturschutzbund Nabu. Und er besah sich den Vogel aus der Nähe. „Das Tier war total heruntergekommen und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten.“ Ufer fing das geschwächte Tier ein und brachte es zur Bergischen Greifvogelhilfe des Naturschutzbundes RBN in den Turmhof nach Rösrath. „Den hätte sonst der Fuchs geholt“, ist sich Ufer sicher.

Überlebenschance liegt bei 70 Prozent

Kurz darauf der nächste Anruf. Unweit des ersten Fundortes war ein zweiter junger Schwarzstorch entdeckt worden. Auch dieses Tier wurde eingefangen und nach Rösrath gebracht. Später entdeckten die Naturschützer, nach einigem Suchen, auch den verlassenen Horst, unter dem ein verendeter Altvogel lag.

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Dirk Sindhu ist Leiter der Greifvogelhilfe in Rösrath. „Wir wissen im Augenblick noch nicht, ob wir die beiden Jungvögel durchbekommen. Die Chancen liegen schätzungsweise bei 70 Prozent.“ Der Altvogel sei wohl schon vor zwei Wochen verendet. Ohne Hilfe wären die Jungvögel vermutlich verhungert, so Sindhu.