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Technisches RathausStadt Rösrath kauft Neubau für 9,5 Millionen Euro

Lesezeit 3 Minuten
Im Rohbau ist derzeit das künftige Technische Rathaus der Stadt Rösrath. Im ersten Halbjahr 2025 sollen Teile der Verwaltung einziehen.

Im Rohbau ist derzeit das künftige Technische Rathaus der Stadt Rösrath. Im ersten Halbjahr 2025 sollen Teile der Verwaltung einziehen.

Die Stadt Rösrath kauft ein neues Gebäude in Venauen für 9,5 Millionen Euro. Zurzeit ist es noch ein Rohbau.

Die Stadt Rösrath hat ein neues Gebäude mit 1800 Quadratmetern Fläche, das zurzeit in Venauen errichtet wird, gekauft. Sie will den Neubau als Technisches Rathaus nutzen. Im Erdgeschoss soll eine neue Kindertagesstätte der Diakonie Michaelshoven einziehen.

Grünes Licht für den Kauf hat der Stadtrat bereits im Dezember gegeben, wie nun mitgeteilt wird – in nichtöffentlicher Sitzung. Im Januar sei nun auch der Kaufvertrag unterzeichnet worden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Der Kaufpreis beträgt 9,5 Millionen Euro. Im Entwurf zum Haushalt 2024 sind bereits zehn Millionen Euro für das Projekt eingeplant, wie berichtet.

Der Einzug der Kindertagesstätte war bei dem Neubauprojekt von Anfang an vorgesehen. Die Stadtverwaltung dagegen wollte in dem Gebäude zunächst nur eine Büroetage anmieten. „Doch der vorhandene Raumbedarf der Verwaltung und die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit hat in Abstimmung mit den politischen Gremien zu dem Entschluss geführt, das Gebäude zu kaufen“, heißt es in der städtischen Pressemitteilung.

Zwei Fachbereiche der Verwaltung sollen umziehen

An den Kita-Plänen ändert sich durch die Kauf-Entscheidung der Stadt nichts. Bei der Gestaltung der oberen Etagen hingegen nimmt die Stadt nun noch Veränderungen vor. Die erste und zweite Etage sollen als Technisches Rathaus genutzt werden, einziehen sollen dort der Fachbereich 4 – zuständig für Planen, Bauen, Umwelt und Mobilität – und der Fachbereich 6, der Immobilienservice und Hochbau betreut. Außerdem soll in der zweiten Etage ein Sitzungssaal mit einer Kapazität von bis zu 100 Personen entstehen, der sich künftig auch als Ratssaal nutzen lässt.

Mit Hilfe von mobilen Trennwänden soll sich der Saal auch aufteilen lassen. So können laut Stadtverwaltung bei Bedarf beispielsweise zwei Fraktions- oder Sitzungsräume unterkommen. Bisher mangele es an einem ausreichend großen Sitzungssaal. Räume wie die Aula des Freiherr-vom-Stein-Schulzentrums, die bisher zeitweise für Sitzungen genutzt werden, müssten nun nicht mehr vorrangig für den Stadtrat reserviert werden.

Kurze Wege zwischen städtischen Planern und Stadtwerken

Mit dem Umzug von zwei Fachbereichen nach Venauen wird sich die Raumsituation der Stadtverwaltung in Hoffnungsthal entspannen, dort bestehen bisher „Raumengpässe“. Ein Vorteil der geplanten räumlichen Neuorganisation ist laut Stadtverwaltung auch die Nähe des neuen Technischen Rathauses zu dem Verwaltungsgebäude der Stadtwerke, das sich ebenfalls in Venauen befindet.

Damit würden „neue Synergien“ geschaffen, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt: Die Beschäftigten in der städtischen Planung und im Hochbau auf der einen Seite sowie die Zuständigen für Netz und Versorgung bei den Stadtwerken auf der anderen Seite würden damit „an einem Standort gebündelt“, sie seien künftig „in fußläufiger Nähe zueinander“ tätig.

Einzug im ersten Halbjahr 2025

Die Bauarbeiten für das künftige Technische Rathaus laufen seit über einem Jahr, Spatenstich für den Neubau war im September 2022. Das Gebäude wird durch die BBF-Verwaltungs-GmbH errichtet, nach der Fertigstellung wird es an die Stadt Rösrath übergeben. Momentan befindet sich das Gebäude im Rohbauzustand. Die beiden Fachbereiche der Stadtverwaltung sollen nach jetzigem Stand in der ersten Jahreshälfte 2025 einziehen. Die Kindertagesstätte soll laut Verwaltung „nach jetzigem Stand etwas früher“ einziehen können.