Schnelles InternetTelekom will in Rösrath 6900 Glasfaser-Anschlüsse bauen
Rösrath – Es soll einen großen Schritt vorangehen mit dem schnellen Internet in Rösrath: Rund 6900 Glasfaser-Anschlüsse wird die Telekom im Auftrag der Gesellschaft GlasfaserPlus im Zentrum von Rösrath fertigstellen, etwa im Oktober sollen die Bauarbeiten losgehen. Und das Gemeinschaftsprojekt von Deutscher Telekom und dem australischen Fondsverwalter IFM Investors soll eigenwirtschaftlich betrieben werden, also ohne Fördermittel.
„Wir haben es während der Pandemie erlebt“, sagte Rösraths Bürgermeisterin Bondina Schulze, „dass die Leistungskapazitäten der vorhandenen Netze überfordert waren, mit weitreichenden Konsequenzen für Homeoffice und Home-Schooling. Umso mehr freuen wir uns jetzt, dass Glasfaser Plus nun hier in Rösrath eigenwirtschaftlich das Netz ausbaut. Wir nehmen damit eine ganz wichtige Hürde für die Digitalisierung unserer Stadt.“
Die Telekom arbeitet mit globalen Partnern zusammen
Der australische Fonds, mit dem die Telekom dabei zusammenarbeitet, steht im Eigentum von Pensionskassen und investiert global Pensionsgelder langfristig in Infrastrukturprojekte. Die Telekom als Auftragnehmer von GlasfaserPlus installiert die Technik, die stabil und zuverlässig Daten in Gigabitgeschwindigkeit übertragen soll. Das neue Netz erlaube eine Downloadgeschwindigkeit von einem Gigabit pro Sekunde, erläuterte Jens Berwig, Chief Commercial Officer von GlasfaserPlus. Überdies sei die Glasfaser-Technik umweltfreundlich, spare massiv am CO2 -Ausstoß und benötige nur wenig Strom.
GlasfaserPlus, erläuterte Andreas Schulz, Leiter Infrastruktur West der Telekom, vermiete das Netz anbieteroffen an alle Telekommunikationsanbieter.
Bürger haben die freie Wahl
Bürgerinnen und Bürger hätten damit die freie Wahl, bei wem sie Telefon, Internet oder Fernsehen buchen wollten. Wenn die Bauarbeiten für das schnelle Glasfasernetz beginnen, können sich die Bürgerinnen und Bürger entscheiden, ob sie einen Anschluss möchten.
Die GlasfaserPlus schließt während der Ausbauphase eine Immobilie kostenfrei an, wenn Kunden oder Kundinnen einen Glasfaser-Tarif bei einem Telekommunikationsanbieter abschließen. In diesem Fall benötige die GlasfaserPlus lediglich eine Genehmigung, den Anschluss herstellen zu dürfen, weil dazu Privatgrund betreten werden müsse, erläuterte Jens Berwig.
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Man arbeite mit erfahrenen Tiefbauern, es gelte die Devise „Was wir aufreißen, machen wir auch wieder zu.“ Generell sei der Aufwand nicht so hoch, es gehe ja nur um schmale Röhrchen, die die Glasfaser-Kabel enthalten. Garten und Einfahrt würden nicht tangiert von dem kleinen Loch für den Hausanschluss. Entscheidet sich eine Kundin, ein Kunde erst später für einen Glasfaseranschluss im Stadtgebiet von Rösrath, das nun angeschlossen wird, wird es teurer: 799,95 Euro kostet es nachträglich, weil dann die Bagger noch einmal extra anrollen müssen.