Wohnen für Menschen mit BehinderungWMB ist auf der Suche nach neuem Wohnraum
Rösrath – Höhere Standards bei Wohnen und Betreuung sollen die Bewohner des WMB-Wohnhauses in der Scharrenbroicher Straße 24 genießen. Der Träger WMB – Wohnen für Menschen mit Behinderung gGmbH denkt daher an einen Neubau. Das Wohnhaus, das seit 1982 in Betrieb ist, sei „in die Jahre gekommen“, erklärt Hausleiter Karl Schlüter. Vieles, was in den 80er Jahren modern war, entspreche nicht mehr heutigen Anforderungen.
So sind heute kleinere Einheiten gefragt: Die insgesamt 45 Bewohner in der Scharrenbroicher Straße sind demnach zu viele, derzeit werden Wohnhäuser für maximal 24 Menschen mit Behinderung konzipiert. Daher wären zwei neue WMB-Standorte sinnvoll. Optimal wären Neubauten auf zwei Grundstücken – ein Umbau bei laufendem Betrieb sei nur schwer machbar, sagt Schlüter.
Gruppen von Bewohnern sind heute kleiner
Neben der Gesamtgröße eines Wohnhauses geht es auch um die Raumaufteilung im Inneren. Die Konzepte der Betreuung haben sich seit den 80er Jahren verändert, Gruppen von Bewohnern sind heute kleiner, damit sind mehr Gruppenräume erforderlich. Außerdem sind heute Einzelzimmer, jeweils mit eigenem Bad, gefordert – in dem bestehenden Wohnhaus gibt es teilweise noch Doppelzimmer, zudem haben die meisten Zimmer Gemeinschaftsbäder. Das sei im Moment noch vertretbar, es gehe aber darum, das Haus zukunftsfähig zu machen, erklärt Schlüter.
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Wie das geschehen kann, ist aber noch völlig offen. Die WMB könnte neue Grundstücke erwerben und neu bebauen, das alte Grundstück könnte sie an einen Investor verkaufen. Sie könnte aber auch geeignete Häuser mit Wohnungen mieten. Denkbar sei auch, dass ein Investor ein Objekt errichte und die WMB es anschließend miete. Das gemeinnützige Unternehmen hofft, auf dem Immobilienmarkt geeignete Partner zu finden.
Ein großer Wunsch ist, geeignete Immobilien in Rösrath zu finden, wie Schlüter erklärt. Die WMB und ihre Bewohner seien in der Stadt gut integriert, vom alljährlichen Wagen beim Rösrather Rosenmontagszug bis zum guten Kontakt zu Ärzten oder Kirchengemeinden: „Es hat sich über Jahrzehnte gut eingespielt.“
Kontakt zur WMB: 02205/90 05 62 oder per E-Mail an karl.schlueter@wmb-online.de.