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Angebliche SicherheitsproblemeUnbekannte betrügen 84-jährige in Wermelskirchen per Telefon

Lesezeit 2 Minuten
Eine ältere Frau telefoniert mit einem schnurlosen Festnetztelefon.

Wermelskirchen: Eine Seniorin ist Opfer eines Telefonbetrugs geworden.

Laut Polizeibericht wurde die Frau von angeblichen Bankmitarbeitern kontaktiert, um Überweisungen vorzunehmen.

Eine 84-jährige Frau aus Wermelskirchen ist am 22. November von Unbekannten am Telefon betrogen worden. Die Seniorin bekam am Freitagvormittag einen Anruf, bei dem sich eine Frau als Bankmitarbeiterin der Commerzbank ausgab. Nach einem kurzen Gespräch wurde das Telefonat von einem Mann übernommen. Dieser erklärte der 84-Jährigen, dass es ein Sicherheitsproblem gäbe und forderte sie auf, eventuell vorhandenes Geld von anderen Konten auf ihr Commerzbankkonto zu überweisen.

Wermelskirchen: Frau wird Opfer eines Telefonbetrugs

Laut Polizeibericht stellte die Seniorin daraufhin zwei Abbuchungen im unteren fünfstelligen Bereich fest, obwohl sie keine Überweisungen getätigt hatte. Bisher ist noch unklar, wie die Betrüger die Überweisungen ausführen konnten. Eine Strafanzeige wegen Betrugs wurde aufgenommen.

Zuletzt konnte Interpol im Mai 2024 ein großes, europaweites Netzwerk von Telefonbetrügern zerschlagen. Doch bisweilen schlagen auch die Betroffenen zurück: In Bonn hat eine 84-Jährige nach einem Schockanruf den Spieß umdrehen können. Die Tatverdächtigen konnten von der Polizei festgenommen werden. In Königswinter konnte ein Senior mit Hilfe eines Angehörigen den Anrufer austricksen.

Die Polizei warnt eindringlich vor dieser und ähnlichen Betrugsmaschen. Besonders misstrauisch sollten Menschen sein, wenn zu Geldüberweisungen aufgefordert wird. Am Telefon sollten keine persönlichen Daten preisgegeben werden. Wer Opfer von Betrügern geworden ist, sollte die Polizei informieren und Anzeige erstatten. Betroffene sollten auch direkt Kontakt mit ihrer Bank aufnehmen, um eine Rücküberweisung zu veranlassen. Unter der Rufnummer 02202 205-444 ist das Fachkommissariat Kriminalprävention / Opferschutz für weitergehende Fragen erreichbar.