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„Muss mehr gebaut werden“Rhein-Bergs Wohnungs- und Hauseigentümer fordern Bau-Anreize

Lesezeit 2 Minuten
Baustelle Feuerwehrhaus Schildgen 061221

Die Baustelle für den Neubau des Feuerwehrhauses in Schildgen im Juli 2021.

Rhein-Berg – Das Wort des mitgliederstärksten Vereins im Rheinisch-Bergischen Kreis hat seit jeher Gewicht. Haus & Grund Rhein-Berg, Zusammenschluss der Wohnungs- und Hauseigentümer im Kreis, hatte online zur Mitgliederversammlung geladen und online richtete der Vorsitzende Peter Müller aus dem leeren „Löwen“ sein Wort an die Mitglieder.

Müller forderte stärkere Anreize aus der Politik für das Bauen. „Es muss mehr gebaut werden“, sagte Müller, weitere Auflagen dürften den Investoren nicht als Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. „Statt Mietendeckel und Enteignung muss es mehr Neubauten geben.“ Dass es bei weiter steigenden Energiekosten ein teurer Winter für viele Eigentümer und private Vermieter werde, sei absehbar. Die neue Koalition habe Hilfe versprochen, man dürfe gespannt sein, wie sie ausfallen werde.

Mietgliederversammlung bestätigt Vereinsvorsitz

Im Coronajahr 2 berichtet Müller von einem wirtschaftlich gesunden Verein. Die Mitgliederzahl sei gestiegen (220 neue Mitglieder, 185 Abgänge) auf jetzt 6718 Mitglieder, Rhein-Berg bleibe der drittgrößte Verein im NRW-Verband. Geschäftsführerin Sylvia Schönenbröcher will alle noch nicht organisierten Haus-, Wohnungs- oder Grundeigentümer für einen Beitritt begeistern. Der Mitgliedsgrundbeitrag von 62,50 Euro pro Jahr und 14,50 Euro je weiterem Grundstück bleibe unverändert, allerdings kündige Schönenbröcher eine moderate Gebührenerhöhung an.

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Nach Reform des Mietspiegels sei es langfristig in der Schwebe, wie es mit der Übersicht der Vergleichsmieten weitergehe. Zumindest an der nächsten Übersicht der Vergleichsmieten für Bergisch Gladbach und andere Kommunen im Kreis blieben Haus & Grund und auch der Mieterverein beteiligt. Anfang 2022 werde der neue Mietspiegel veröffentlicht und so für einen angemessenen Start ins Jahr sorgen.

Bei den Wahlen setzten die Mitglieder auf Kontinuität. Vorsitzender bleibt Peter Müller, Vize Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein und Jürgen Kops. Alexander Werheid schied aus dem Beirat der Geschäftsführung aus, Axel Müller und Sebastian Feik wurden ohne Gegenstimme aufgenommen. (jab/cbt)