Sowohl im Norden des Kreises, als auch im Süden wollen Landwirte gegen die Streichung von Steuervergünstigungen protestieren.
ProtestLandwirte wollen Autobahn-Zufahrten in Rhein-Erft blockieren
Im Rahmen der bundesweiten Bauernproteste sind für Montag, 8. Januar, auch im Rhein-Erft-Kreis Kreis Demonstrationen von Landwirten vorgesehen. Sie wollen gegen die geplante Streichung des Agrardiesels und die Kfz-Befreiung für landwirtschaftliche Fahrzeuge protestieren.
Dabei soll es offenbar auch bleiben, obwohl die Ampel-Koalition geplante Kürzungen von Subventionen für Landwirte teilweise zurücknehmen will. Demnach soll es keine Streichung der Kfz-Steuerbefreiung für die Landwirtschaft geben, wie die Bundesregierung am Donnerstag mitteilte. Die Abschaffung der Steuerbegünstigung beim Agrardiesel werde nicht in einem Schritt vollzogen.
Bedburgs Bürgermeister will mit den Landwirten sprechen
Mit rund 100 Traktoren wollen Landwirte aus dem Nordkreis am Montag um 6 Uhr zur zentralen Kundgebung vor dem Gebäude der Bezirksregierung Köln aufbrechen. Treffpunkt ist auf den Belmener Höfen (Bedburg-Kirchtroisdorf). Nach Angaben von Landwirt Maximilian Coenen haben Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach (SPD) und Lokalpolitiker ihre Teilnahme zugesagt. Dies entspreche nicht den Tatsachen, sagte Solbach am Freitag, 5. Januar, auf Anfrage. Er werde das Gespräch mit den Landwirten suchen, an der Demonstration werde er aber nicht teilnehmen.
Die Abfahrt ist um 7 Uhr, die Fahrt soll über Bergheim, Kerpen-Sindorf, über Aachener Straße (Frechen-Königsdorf) nach Köln zur Zentralkundgebung führen. Je nach Situation soll vielleicht eine Autobahnanschlussstelle auf der A61 (Bergheim oder Bergheim-Süd) oder A4 (Elsdorf) für kurze Zeit blockiert werden.
Aus dem südlichen Teil des Rhein-Erft-Kreises brechen ebenfalls Montagfrüh Landwirte mit ihren Traktoren vom Konraderhof Hürth auf. Ihr Ziel ist das Güterverteilzentrum nahe der Stadtgrenze in Köln-Eifeltor. Entlang dieser Strecke wie auch im Nordkreis ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.