Engagement für Hambacher ForstGrünen-Politikerin Antje Grothus erhält Euronatur-Preis
Rhein-Erft-Kreis/Radolfzell – Weil sie sich buchstäblich aufgebäumt habe: Die Naturschutzstiftung Euronatur hat den Euronatur-Preis an Antje Grothus verliehen. Die Kohlegegnerin und Grünen-Landtagsabgeordnete erhielt die Auszeichnung wegen ihres Einsatzes für den Erhalt des Hambacher Forstes.
Antje Grothus für Bewahrung natürlicher Werte
Ihr Kampf und der ihrer vielen Mitstreiter sei eine ermutigende Bewegung für die Bewahrung natürlicher und kultureller Werte, heißt es in der Begründung für die Auszeichnung. Grothus ist Mitglied der Bürgerinitiative Buirer für Buir, die sich für den Umweltschutz im rheinischen Braunkohlerevier einsetzt. Außerdem vertrat Grothus die Region als Mitglied der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung.
Ebenfalls ausgezeichnet hat die Euronatur-Stiftung Adelina Zakharchenko als Vertreterin der ukrainischen Naturschutzbewegung Free Svydovets und den ukrainischen Urwaldschützer Fedir Hamor. Zakharchenko setzt sich für den Erhalt der Karpatenurwälder ein. Mit der Preisverleihung 2022 will die Stiftung auch ein Zeichen für die Solidarität mit der Ukraine setzen. Die beiden ukrainischen Naturschützer hätten den Preis für ihren Mut und ihre Beharrlichkeit erhalten, so Euronatur-Präsident Thomas Potthast. Beides habe Vorbildcharakter – besonders in Zeiten von Krieg.
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Mit dem Euronatur-Preis werden herausragende Leistungen für den Naturschutz gewürdigt. Zu den bisherigen Preisträgern zählt auch Charles III., König des Vereinigten Königreichs.